Allgemein

Allgemein / 22. März 2021

Superhelden mit Exoskelett – Gerüstbau der Zukunft

Exoskelett

Superhelden mit Exoskelett – Gerüstbau der Zukunft

Haben Sie die Filme Aliens, Avatar oder Exo-Man gesehen? Dann kennen Sie bereits Hollywoods Idee von einer mechanisch unterstützten Zukunft. Das Arbeiten mit einem Exoskelett liegt jedoch näher, als Sie glauben. Zusammen mit der Technischen Universität Dresden testen wir schon heute, wie wir unseren Mitarbeitern im Gerüstbau mit innovativen Außen-Skeletten die Arbeit erleichtern.

Ermüdendes Arbeiten über Kopf

Die Höhe ist ein entscheidender Faktor im Gerüstbau. Unsere Mitarbeiter schaffen täglich die Grundlage dafür, dass Arbeiter an Decken, Fassaden und Brücken ihrer Arbeit nachgehen können. Das Material für die stabilen Gerüste ist jedoch schwer und muss mühsam händisch von Etage zu Etage gehoben werden. Nur durch Teamarbeit, Fitness und Ausdauer gelingt die schwierige Gerüstmontage.

An langen Tagen und bei großen Gerüstbau-Projekten besteht natürlich die Gefahr, dass die Kräfte langsam schwinden oder die Aufmerksamkeit nachlässt. Das ist ein gefährlicher Zeitpunkt für die Sicherheit unserer Mitarbeiter. Wäre es nicht toll, wenn ein Exoskelett ein Teil der Arbeit übernehmen und so die Kräfte unserer Mitarbeiter schonen würde? Gemeinsam mit der TU Dresden testen wir genau daher ein wendiges Exoskelett für den Gerüstbau.

Die Arbeitskleidung der Zukunft

Wer bei einem Exoskelett jetzt an das Power Loader Exoskeleton aus Aliens denkt oder an den Amplified Mobility Suit aus Avatar, der ist den Fantasien aus Hollywood erlegen. Diese Exoskelette haben wenig mit den leichten, bequemen Wundern ausgeklügelter Ingenieurskunst zu tun, die wir im Gerüstbau testen.

Das passive Exoskelett der Zukunft ist dafür ausgelegt, die auftretenden Kräfte mittels einer mechanischen Konstruktion über dem Schwerpunkt des Körpers zu halten und über die Wirbelsäule an den Boden zu leiten. Mitarbeiter legen bei der Arbeit über dem Kopf ihre Arme sozusagen auf dem Exoskelett ab, anstatt die schweren Teile über Muskelkraft zu halten. Energie wird dafür nahezu keine verbraucht.

Sicherheit durch Innovation

Was unsere Auszubildenden des 1. Lehrjahres in Zusammenarbeit mit der TU Dresden für den Gerüstbau gerade testen, sind Beweglichkeit, Einsatz und Brauchbarkeit der Exoskelette. In Zukunft sollen sie als Erweiterung der Arbeitsschutzmaßnahmen dienen, damit unsere Mitarbeiter jederzeit in der Lage sind, konzentriert und sicher mit dem schweren Material aus Stahl und Holz umzugehen. Wenn die Arbeit dadurch leichter fällt und attraktiver wird, ist das ein gern gesehener Nebeneffekt.

Wie die Prototypen zeigen, ist die Zukunft schon zum Greifen nah. Bis ein Exoskelett jedoch zum gewohnten Bild auf deutschen Baustellen wird, müssen wir noch das eine oder andere Gestänge von Hand hinauf wuchten. Doch auch ohne technische Hilfsmittel sind unsere Mitarbeiter für uns schon heute Superhelden.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 8. März 2021

Mediennutzung im Lockdown – Es geht auch mal ohne

Lockdown

Stubenhocker, Couch-Potato, Sesselpuper – In Zeiten von Corona und Lockdown entwickeln wir uns Stück für Stück zum Passiv-Menschen. Wo wir unsere Energien früher aktiv und kreativ einsetzten, leben wir heute vor dem Fernseher oder Computer. Die Familie kommt dabei häufig zu kurz, worunter vor allem die Jugend leidet. Es geht aber auch anders.

Wir mutieren zum Höhlenmenschen

Corona hält die Welt weiter in Atem. Mit jeder weiteren Woche Lockdown schwinden die Erinnerungen an jene Tage, die wir unbeschwert mit unserer Familie verbringen durften. Vor allem die Jugend hat es schwer, einen Sinn für den Normalzustand zu entwickeln.

Die Corona-Medien bestimmen unseren Tagesablauf, vom Distance-Learning über das Home-Office bis zum Treffen mit Freunden in Online-Spielen blicken wir Stunde um Stunde auf unsere Bildschirme. Im Corona-Lockdown sind sie der einzig sichere Kontakt zur Außenwelt. Nahtlos gehen Schul- und Arbeitswelt danach in die Freizeit über, in der wir am Fernseher hängen oder zu Facebook surfen. Die Familie kommt dabei nicht selten zu kurz.

Der Jugend eine Alternative bieten

Eine Möglichkeit sich aus dem mentalen Lockdown zu befreien ist das gezielte Setzen von Tages-Highlights. Nicht nur die Jugend braucht Abwechslung, unser aller Psyche sehnt sich nach frischen Erfahrungen. Was liegt da näher, als der Jugend etwas zu bieten, was der ganzen Familie zugutekommt.

Veranstalten Sie doch mal eine Corona-Pizza-Party, bei der sich jedes Familienmitglied eine eigene Pizza zusammenstellt. Oder verwandeln sie den eintönigen Fernsehabend in ein Kino-Event, mit Popcorn, Wunschfilm und Platzkarten für die Couch. Kreativität ist gefragt, ob beim gemeinsamen Brettspiel-Abend, Karaoke-Auftritt oder einem gemeinsamen Online-Kurs für Elektronik-Bastler. Alles ist erlaubt, solange es den gewohnten Tagesablauf durcheinander wirbelt.

Trainingszeit für Jung und Alt

Das Zusammenleben der Familie profitiert von den gemeinsamen Stunden ungemein. Dabei hat die Medieneinschränkung noch einen weiteren Nutzen. Was als Medienerziehung für die Jugend gedacht war, dürfen Erwachsene natürlich auch nutzen, um sich einmal in Selbstregulierung zu üben. Es sind bei weitem nicht nur die Kinder, die oft unbedacht vor dem Fernseher sitzen oder wahllos durch das Internet surfen.

Wenn wir den Corona-Lockdown dazu nutzen, neue Hobbys aufzubauen oder unsere Umwelt aus einem frischen Blickwinkel wahrzunehmen, dann gewinnen wir ein großes Stück Lebensfreude zurück. Diese Freude ist es wert, sich im Einhalten selbstgesetzter Grenzen zu üben.

Lachen Sie Corona mitten in das symbolische Gesicht und haben Sie Spaß daran, mit Ihrer Familie neue, interessante und wundervolle Dinge zu entdecken, die Ihnen im gewohnten Alltagstrott womöglich entgangen wären.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 22. Februar 2021

Was hat Ihr Kunde davon?

Kunde

Was hat Ihr Kunde davon?

Was ist es, das ein Produkt zum Verkaufsschlager macht? Die Antwort lautet Marketing. Die reine Beschreibung der Leistung lockt niemanden hinter dem Ofen vor. Wir Unternehmer müssen jeden Tag Überzeugungsarbeit leisten, denn nur wenn der Kunde seinen Nutzen erkennt, greift er zu. Ein paar einfache Tipps helfen beim Kundengespräch.

Kundengespräche heute

Traditionell kommt der Kunde zum Dienstleister, weil er eine Lösung für sein Problem sucht. Als Fachmann erläutern wir unser Produkt und bewerben die Eigenschaften. Der Kunde beurteilt die angepriesene Leistung und entscheidet, ob Produkt oder Dienstleitung ihm einen Nutzen verspricht.

Heute steht jedoch der Kunde im Mittelpunkt, nicht das Produkt. Zielführend und kundenfreundlich ist es, ein Produkt so anzupassen, dass es den Bedürfnissen der Kunden entspricht. Sie wollen überzeugt, nicht überredet werden.

Der Kunde will verstanden sein

Sieht ein Kunde hinter unseren Produkten und Dienstleistungen nur eine Aufzählung von Eigenschaften und Merkmalen, fühlt er sich schnell missverstanden. Findet er auf die Frage “Was habe ich davon?” keine Antwort, gibt er auf.

Ein guter Berater – und folglich auch Verkäufer – nimmt dem Kunden diese Arbeit ab. Formulieren wir unsere Leistung als Nutzen oder Lösung für eine spezifische Herausforderung, erkennen Kunden den Vorteil sofort. Indem wir uns in die Erlebniswelt unseres Gegenübers hineinversetzen, gehen wir auf seine individuellen Bedürfnisse ein.

3 Punkte machen den Unterschied: Merkmal, Vorteil, Nutzen

Für meine Kunden arbeite ich heraus, wie viel leichter ihre Arbeit mit Gerüsten abläuft. Er soll alles kennenlernen, die Merkmale, die Vorteile und den persönlichen Nutzen. Damit rücke ich davon ab, meine Leistung in den Vordergrund zu stellen. Mit diesen drei Punkten – Merkmal, Vorteil und Nutzen – vermittle ich in Werbebotschaften ein positives und verständliches Bild, das es meinen Kunden leicht macht.

Zu den Merkmalen zählen alle objektiven, grundlegenden Eigenschaften, wie die Länge, Etagenhöhe oder die enthaltenen Sicherungsmaßnahmen des Gerüstes. Als Vorteil erwähne ich jene Faktoren, die der allgemeinen Entscheidungsfindung dienen, etwa dass sich eine Einhausung neben dem Staubschutz auch für den Lärmschutz eignet.

Beim Nutzen wird es persönlich. Mit Einleitungen wie “Das bedeutet für Sie…” oder “So stellen Sie sicher…” zeige ich, wovon der Kunde ganz persönlich profitiert. Hier kann ich zeigen, dass ich für die momentane, individuelle Herausforderung eine Lösung biete. Meine Leistung ist die Antwort, nach der mein Gegenüber gesucht hat.

Effektiv aber ehrlich

Das Schöne an diesen drei Punkten ist, dass ich weiter ehrlich bleiben kann. Was ich mache, ist meine Informationen in eine leicht verständliche Form zu verpacken. Das Gehirn zieht derart aufbereitete Informationen vor. Probieren Sie die drei Punkte bei der nächsten Beschreibung Ihrer Leistung ruhig selber einmal aus. Der Erfolg wird Sie überraschen.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 8. Februar 2021

Depeche Mode

Depeche Mode

Depeche Mode – Kult-Band der 80iger Jahre, die meine Jugend prägte

Es muss schon eine “Strangelove”, eine seltsame Liebe zur Kult-Band der 80iger Jahre sein, wenn meine Lieblingsband von damals noch heute mein ständiger musikalischer Begleiter ist. Doch woran liegt es, dass der Kult meiner Jugend noch heute so relevant ist? Die Antwort liegt im Ausdruck der Sehnsüchte unserer Generation.

Ein Gefühl von Sehnsucht und Freiheit

Depeche Mode war und ist die Lieblingsband einer Generation, die sich keinem Regime, keiner Weltanschauung und keinem Trend unterwerfen wollte. Sie predigten in “People Are People” gegen Krieg und Hass und für ein gemeinsames Miteinander – unabhängig von Hautfarbe oder Überzeugung. Sie mahnten uns, die Stille zu genießen, wo Worte nur verletzen.

Mit ihrem Ausdruck und ihrer Energie kamen sie bei der Jugend der 80iger Jahre an, sowohl in ihrer Heimat England, wie auch auf beiden Seiten der deutschen Mauer. Auch nach mehr als 30 Jahren finden ihre Texte bei Erwachsenen und Jugend Anklang, denn die Botschaften der 80iger Jahre sind so aktuell wie eh und je.

Anders als die anderen

Dass Depeche Mode schnell zur Lieblingsband einer ganzen Generation wurde, hat zum Teil mit ihrem Erscheinungsbild zu tun. Verbreiteten sich zuvor neue Songs hauptsächlich über das Radio, entdeckten Musiker der 80iger Jahre das Fernsehen für sich. Depeche Mode übernahmen den Titel eines bekannten Modemagazins, stylte sich aufwendig und widersetzte sich dem “Gammel-Look” einer Punk-Generation. Sie waren eine Kult-Band zum hingucken und hinhören.

Mit diesem Mode-Konzept eroberte die Synthie-Pop-Band aus Essex schnell die heimischen Bildschirme und Herzen. 1988 luden DDR-Funktionäre die Band sogar zum FDJ-Geburtstag nach Ost-Berlin ein. So eine Ehrung konnten nur wenige westliche Musiker für sich verbuchen.

Musik aus dem Computer

Die Musik, die aus den Instrumenten von Dave Gahan, Martin Gore und Andrew Fletcher klang, war und ist ungewöhnlich. Computer verwandelten natürlichen Sound in einen außergewöhnlichen Elektro- oder Synthie-Pop, der sich stark von der bekannten Akustik abhob. Was meine Lieblingsband da produzierte, blieb im Ohr hängen. Ob ich bei der NVA in der Stube hockte oder mit Freunden in der Disko tanzte, stets begleiteten mich die elektronischen Töne und starken Texte.

Die Musik von Depeche Mode war und ist Kult, ein zeitloser Ausdruck von Emotionen und Erinnerungen. Noch heute steht die Band aus meiner Jugend ganz oben auf meiner Playlist bei Spotify und darf bei keiner Familienfeier fehlen. Depeche Mode ist mehr als “nur” meine Lieblingsband. Sie ist wie ein unsichtbarer Freund, der mich in all den Jahren durch dick und dünn begleitet hat.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns häufig an die fröhlichen Zeiten in unserem Leben erinnern sollten. Lassen Sie schlechte Erinnerungen im Nebel des Vergessens verblassen und schauen Sie auf die positiven Zeiten wie ein Leuchtfeuer an den Gestaden unseres Lebens. Für mich ist eines dieser Höhepunkte meine Lieblingsband der 80iger Jahre.

Euer Dirk Eckart

Allgemein / 22. Januar 2021

Sendepause

Sendepause

Sendepause

Wie viel Zeit verbringen Sie auf Facebook, Instagram oder Xing? Mich traf meine eigene Antwort auf diese Frage wie ein kleiner Schock, denn selten bemerke ich meinen Blick aufs Handy. So hilfreich die Sozialen Medien für das tägliche Geschäft sind, so sehr können sie auch das private Leben stören. Es ist Zeit, über eine soziale Sendepause nachzudenken, um mich und meine Umwelt neu zu entdecken.

Die Versuchung ist groß

Mal eben einen Geschäftskontakt auf Xing prüfen, dann schauen, was meine Freunde auf Facebook machen und noch ein Foto für Instagram schießen. Für mein Unternehmen sehe ich täglich den Nutzen, den Soziale Medien im Zeitalter der Digitalisierung haben. Ich finde über Xing neue Geschäftspartner und stärke die Bindung zu unseren Kunden über YouTube und Instagram.

An die schwierige Arbeit in der Zeit vor Facebook erinnere ich mich nur ungern zurück… zumindest, wenn es um die geschäftlichen Möglichkeiten geht. Privat sieht die andere Seite der Medaille weniger rosig aus.

Aufgeweckt durch Paralympics-Star Christiane Reppe

Ein Interview mit Christiane Reppe in der Sächsischen Zeitung hat mir die Augen geöffnet. Sie nahm einen Urlaub von den Sozialen Medien, um sich wieder besser mit der realen Welt zu verbinden. Beim Lesen wurde mir bewusst, wie oft auch ich dem ständigen Drang unterliege, mein Handy zu checken; mal aus Langeweile, mal weil ich auf eine Antwort warte.

Wie Frau Reppe sehe ich die Welt aus der Kamera-Perspektive von Instagram, denke manchmal in Stories und Timelines oder fühle mich gedrängt auf Facebook oder Xing zu posten. Soziale Medien belegen mein Denken mit einem Filter, hinter dem die Schönheit der Natur oder Gespräche mit meiner Familie verblasst. Ich muss wieder lernen, ein paar Minuten freie Zeit zu genießen.

Vier Wochen Soziale-Medien-Urlaub

Soziale Medien sind für mich wichtig und werden es auch bleiben. Um bei Facebook, Instagram, Linkedin und Xing jedoch ehrlich und authentisch rüberzukommen, darf ich mein eigenes Selbst nicht aus den Augen verlieren. Ich habe mich daher entschlossen für das Jahr 2021, die Sozialen Medien für vier Wochen aus meinem Leben zu verbannen.

Es ist ein Experiment, das mir hoffentlich hilft, all das Schöne um mich herum wieder schätzen zu lernen. Ob ich durchhalte, das wird die Zeit zeigen. Aber wenn, dann wird der Urlaub vielleicht eine regelmäßige Institution in meinem Leben. Ich freue mich jedenfalls auf die wiedergewonnene freie Zeit in meinem Tagesablauf.

Ihr Dirk Eckart