Passt dieses Sprichwort noch in die heutige Zeit oder ist es längst überholt?
Wir von Gemeinhardt Service GmbH sind der Meinung, dass dieses Konzept veraltet ist und wir es lieber hinter uns lassen sollten.
Warum sollten junge Talente ihre Ausbildungszeit als Phase der Ausbeutung und Unterdrückung erleben? Oder hauptsächlich fürs Kaffeekochen, Kehren und andere ungeliebte Hilfsarbeiten zuständig sein? Diese Denkweise ist nicht nur demotivierend für Auszubildende, sondern schadet langfristig auch dem Unternehmen.
Drei Gründe, warum Unternehmen in ihre Nachwuchskräfte investieren sollten:
1️⃣ Motivation und Engagement: Wer sich wertgeschätzt fühlt, zeigt mehr Einsatz und Begeisterung. Eine unterstützende Lernumgebung fördert die intrinsische Motivation und steigert die Produktivität.
2️⃣ Bindung und Loyalität: Menschen, die sich gut betreut, wertgeschätzt und gefördert fühlen, bleiben dem Unternehmen treu. Dadurch reduziert sich die Fluktuation und die damit verbundenen Kosten.
3️⃣ Innovationskraft: Nachwuchskräfte bringen frische Ideen und neue Perspektiven ins Unternehmen. Durch gezielte Förderung und Einbindung in Projekte profitieren Firmen von innovativen Impulsen.
Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, haben wir unser spezieles Gemeinhardt Ausbildungsprogramm entwickelt, ein Trainings- und Mentoringprogramm für Auszubildende. Wir stärken damit angehende Fachkräfte und machen sie fit für den Arbeitsalltag und fürs Leben.
Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand:
☑ Weniger Ausbildungsabbrüche, höher qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, eine langfristige Fachkräftesicherung und dadurch reduzierte Personalkosten.
Verabschieden wir uns lieber von manch veralteter Vorstellung und schaffen gemeinsam eine Zukunft, in der sich Auszubildende und Unternehmen gleichermaßen entfalten können!
Was sagt ihr? Was sind eure Erfahrungen mit Auszubildenden? Was tut ihr bereits, um eure Fachkräfte langfristig zu sichern? Ich freue mich auf eure Kommentare.
Der Fachkräftemangel kann für ein Unternehmen zu einer großen Herausforderung werden. Gerade das Handwerk klagt über einen Fachkräftemangel. Vor allem dann, wenn die Auftragslage gut ist, aber die Fachkräfte für die Abarbeitung fehlen. Oft wechseln die Kunden dann zu Unternehmen, bei denen kürzere Wartezeiten anfallen. Deshalb sind hier drei mehr oder weniger einfache Tipps, wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann.
Höhere Löhne sind nicht immer der wichtigste Punkt.
Als Erstes wollen wir mal den großen “Elefanten aus dem Raum” schaffen – einen höheren Stundenlohn. Häufig wird argumentiert, dass Fachkräfte einen höheren Lohn möchten. Sicherlich kann ein höherer Lohn ein Punkt im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Handwerk sein. Allerdings lässt sich das nicht so pauschal verallgemeinern. Selbst Fachleute sind sich bei dieser Frage nicht einig. Dazu sind die Ansprüche der potenziellen Fachkräfte an den Arbeitsplatz zu unterschiedlich. Bei manchen können günstigere Arbeitszeiten oder auch die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, Gründe sein, sich für einen Betrieb zu entscheiden. Wobei Homeoffice im Handwerk naturgemäß eher schwer umzusetzen ist. Gerade in der Ausbildung sollte man auf eine faire Bezahlung achten, damit Lehrlinge dem Betrieb verbunden bleiben.
Benefits sind oft der entscheidende Punkt – auch im Handwerk
Schon um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten zu erhalten, kann der Arbeitslohn nicht ungehemmt steigen. Schließlich müssen im Endeffekt die Kunden auch bereit sein, einen höheren Preis zu zahlen. Hier können Benefits für potenzielle Arbeitnehmer eine attraktive Alternative sein, sich für ein Unternehmen zu entscheiden. So sind flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten, Weiterbildungschancen, betriebliche Gesundheitsförderung und zusätzliche Sozialleistungen attraktive Benefits, potenzielle Fachkräfte anzuziehen und bestehende Mitarbeiter zu binden. Ein kleiner Hinweis zur Gestaltung von Stellenanzeigen Benefits wie kostenlose Getränke oder „jederzeit frisches Obst“ sind nicht wirklich attraktive Benefits. Man sollte sie lieber nicht unter „Was wir bieten“ auflisten. Das gilt auch im Handwerk.
Ausbildung und Weiterbildung sind mittelfristig der Schlüssel zum Erfolg.
Der dritte Tipp lässt sich nur lang- beziehungsweise mittelfristig umsetzen! Er lautet: Investieren Sie in die Ausbildung von Lehrlingen und Weiterbildungsprogramme für Ihre Mitarbeiter. Bilden Sie Ihre Fachkräfte selbst aus. Eine Ausbildung kostet zwar Zeit und gerade anfangs auch Geld, wird sich aber auf Dauer auszahlen. Hier muss man allerdings auch die Bedingungen setzen, damit die Auszubildenden als Fachkräfte im Betrieb bleiben. Einfacher als bei einer Ausbildunglässt sich das bei einer Weiterbildung vermeiden. Sicherlich gibt es Mitarbeiter, die sich in einem Bereich weiterbilden möchten. Auch hier fallen natürlich Kosten für die Weiterbildung an. Damit der Mitarbeiter nach der Weiterbildung nicht das Unternehmen wechselt, lassen sich Vereinbarungen treffen. So kann man den Mitarbeiter verpflichten, für eine gewisse Zeit im Unternehmen zu bleiben. Allerdings sollte man für die genauen vertraglichen Details anwaltliche Hilfe nehmen. Absehen sollte man, falls möglich, davon die Kosten dem Mitarbeiter in Rechnung zu stellen. Sehr wahrscheinlich wird der Mitarbeiter unzufrieden sein, wenn er eine Weiterbildung selbst zahlen soll. Schließlich kommt die Weiterbildung ja dem Betrieb zugute.
Mein Kollege Franz Scheffler und ich bekamen die Möglichkeit bei der Aktion „Schichtwechsel mitzumachen. Ziel dieser Sache ist es das Unternehmen ihre Mitarbeiter gegenseitig austauschen und die dann Einblicke in andere Firmen bekommen. Wir hatten also die Möglichkeit mit 2 Mitarbeitern aus den „Roßweiner Werkstätten“ zu tauschen. Als wir 07:30 Uhr ankamen, wurden wir direkt herzlich von den dort anwesenden Betreuern in Empfang genommen. Ich war bei Herrn David Gröhner zugeteilt und er nahm mich direkt mit in seine Gruppe, in der ich schon vorher angekündigt wurde.
Als erstes hat er mir Einblicke in die verschiedenen Aufgaben in seiner Gruppe gegeben und mir erklärt, wofür diese verschiedenen Arbeiten erledigt werden. Generell bestehen die Arbeiten der Leute darin, Zuarbeiten für andere Firmen zu erledigen. Meine erste Arbeit, die ich bekam, bezog sich darauf, Zirkulationsventile auf ihre Dichte zu prüfen. Dazu gab es ein spezielles Prüfgerät, welches die entsprechende Firma zur Verfügung gestellt hat.Ich hatte dann, wie einen „Vorarbeiter“, der mir alles super verständlich erklärt hat, wie ich meine Aufgabe erledigen soll.Alle diese Menschen herzlich und lieb und einige auch sehr gesprächig, was aber überhaupt nicht schlimm ist – denn ich bin es auch.
Einer war total von unserem Betrieb begeistert und wöllte zu gern einmal bei uns arbeiten – erzählte das sein Vater einmal Gerüstbauer war und aufgrund von gesundheitlichen Problemen diesen Beruf leider nicht mehr ausüben könne, umso größer war der Wunsch einmal in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Ich empfand das Arbeiten als sehr angenehm, es lief Musik, weil manche sich dadurch besser motivieren und arbeiten können, es fanden Gespräche statt und Herr Gröhner ging ab und zu seine Runden, um zu kontrollieren, ob alles funktioniert oder ob jemand Schwierigkeiten hat.
Wenn es mal neue Aufgaben gab, die einer vielleicht noch nicht gemacht hat, so erklärte Herr Gröhner alles in Ruhe und so verständlich wie möglich, zeigte es auch selbst vor.Ich erinnere mich gut an eine Situation, in der ein Mitarbeiter kleine Kartons zusammenfalten sollte. Da es für manche in der Motorik nicht so einfach war, hatte der Mitarbeiter Schwierigkeiten den Karton zusammen zu halten und gleichzeitig irgendwo eine Ecke reinzustecken. In so einer Situation muss man sich etwas einfallen lassen damit es einfacher geht.Also ging Herr Gröhner an das Werkzeugregal und holte, wie Art 2 Halterungen, die er am Tisch befestigte. Dann nahm er einen Karton, faltete die Kanten an und schob den Karton zwischen diese 2 Halterungen, sodass der Mitarbeiter ohne Probleme den Karton zusammenfalten konnte ohne zusätzliches Festhalten.Er wollte das ich das sehe, um mir damit zu zeigen, dass man sich manchmal auch etwas für Mitarbeiter mit gewissen Schwierigkeiten etwas einfallen lassen muss, damit diese einfacher arbeiten können.
Wir bekamen die Möglichkeit noch einmal durch das gesamte Haus geführt zu werden. Dies übernahm die Leiterin Frau Möbius.Sie zeigte uns alle verschiedenen Etagen des Hauses, in denen es auch andere Gruppen gab. Was wir nicht wussten – dass es auch eine Gruppe mit Menschen gibt, die eine chronisch psychische Erkrankung haben und daher auch nicht auf dem normalen Arbeitsmarkt eingesetzt werden können. Es gab noch Gruppen, in denen die gleichen Zuarbeiten verrichtet werden, wie in der Gruppe, in der ich war.
Außerdem gibt es noch Gruppen mit Holzarbeiten und Näharbeiten.Ich finde es großartig das sich auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter eingestellt wird und diese auch Ihre Talente fördern können.Jeder hatte auch Spaß an seiner Arbeit und ich finde, das ist die Hauptsache.
Mein schönster Moment an diesem Tag war, als ein Mitarbeiter zu mir kam und mir ein zusammengefaltetes Blatt übergab. Verwundert was es war, faltete ich es auseinander und es kam ein Ausmalbild zum Vorschein. Dieser Tag war eine sehr schöne Erfahrung und ich würde es auch gerne wieder machen.
Beitrag und Bild von Anna Finke
*Ersten Eindrücke:* Ich war von Vielfalt der Fähigkeiten und Aufgabenbereiche überrascht, man hat die Aufgaben an die Vielfalt der Fähigkeiten und Talente von den Menschen mit Behinderungen gut angepasst.Ausserdem fand ich, die Atmosphäre ist von Gemeinschaft und Zusammenarbeit geprägt, da die Mitarbeiter sich auch gegenseitig unterstützen.
*Meine Aufgaben:*ich hatte über den Tag verteilt zwei Aufgaben. Als ersten habe ich Heizungsthermostatköpfe zusammen gebaut. Dazu wurde ein Überstragungsstift in den Unterteil des Kopfes gelegt, mit einer Feder bestückt und darauf der sogenannte Temperaturfühler gesetzt. Abschließend wurde der Oberkörper des Thermostatkopfes montiert.
Meine zweite Aufgabe war der nächste Schritt in der Montagekette, die Stellgrenzen des Thermostatkopfes ein zu bauen. Dazu wurde an einer bestimmten Stelle in die Innenseite des Stellrades, ein Grenzplättchen ein gedrückt.
*Wie empfand ich die Arbeit mit den Menschen:* Ich empfand es als eine Bereicherung, da ich vorher noch keine Kontaktpunkte mit derartigen Arbeit hatte. Ich fand es interessant zu sehen welche Möglichkeiten auch für benachteiligte Menschen eröffnet werden. Die Zusammenarbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, da die Menschen meist offen und herzlich waren.
*Andere Eindrücke:* Ich finde es ist wichtig, solche Werkstätten zu besuchen, um Verständnis und Empathie zu fördern und die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft zu unterstützen.
*Hast du Gespräche geführt:* Natürlich hab ich mich mit den Abteilungsleitern und den Mitarbeitern unterhalten. Mit den Abteilungsleitern habe ich mehr über die Einrichtung geredet, hingegen ich mich mit den Mitarbeitern über den Alltag unterhalten habe bzw. habe ich Ihnen die Arbeit als Gerüstbauer erläutert.
Vor allem Kindern und Jugendlichen wird gerne mal gesagt, dass Sie alles erreichen können, wenn Sie wollen. Nicht selten folgt dann noch der Zusatz, “Und Du Dich nur genug anstrengst!” Dieser im Grunde gut gemeinte Spruch nimmt bei genauerem Hinsehen allerdings fast schon philosophische Dimensionen an. Ist dieser Satz überhaupt noch eine zeitgemäße Motivation, wenn es um die berufliche Karriere geht, beziehungsweise war er jemals?
Mehr Schein als Sein
Kleine Kinder haben gefühlt jede Woche einen neuen Berufswunsch. Ganz oben auf der Wunschliste sind Feuerwehrmann, Polizist und Astronaut. Gerne ist auch das Handwerk mit dem Baggerfahrer vertreten. Fragt ein Kind, ob es das werden kann, sind Eltern schnell damit zu sagen: “Du kannst alles werden, was Du willst!”. Wer würde ein Kind auch schon mit der harten Realität konfrontieren wollen? Außerdem wird sich der Berufswunsch noch einige Male ändern. Spätestens aber, wenn es für Jugendliche um die Frage der Ausbildung geht, wird der Spruch dann definitiv mehr Schein als Sein. Schnell erkennt man dann, dass eine Ausbildung in einem bestimmten Beruf aufgrund eventueller körperlicher Einschränkungen nicht erreichbar ist. Fast schon höhnisch wird der Spruch, wenn gesellschaftliche Einflüsse mit einbezogen werden.
Die Karriere ist eine Frage des finanziellen Hintergrunds
Politiker, die gerne von Chancengleichheit sprechen, werden es nicht gerne hören. Es ist eine Tatsache, dass für eine Karriere auch der soziale und finanzielle Hintergrund eine Rolle spielt. Kinder aus finanziell abgesicherten Familien können es sich sehr viel leichter leisten zu studieren. Ist der familiäre Hintergrund eher prekär, steigt die Notwendigkeit, so früh wie möglich zum Familieneinkommen beizutragen. Hier bleibt dann meist nur die Ausbildung im Handwerk. Damit soll das Handwerk keineswegs schlecht geredet werden. Auch hier kann man Karriere machen, vor allem wenn man Teamarbeit beherrscht. Nur nicht immer in dem Beruf, den man sich vielleicht gewünscht hätte.
Soziale Herkunft spielt bei der Teamarbeit eine Rolle
Eine weitere Schwierigkeit stellt oft die soziale Komponente dar. Es gibt Menschen, die sich mit Teamarbeit schwertun. Ganz einfach, weil für Sie das Leben häufig ein Kampf war, in dem nur der Stärkere gewinnt. Müssen diese Menschen Teamarbeit absolvieren, kommt es sehr schnell zu Konflikten, welche die Karriere behindern. Wenn andere dann Karriere machen, obwohl man selbst den größten Teil eine Teamarbeit erledigt hat, stellt sich Resignation ein. Hier wird der Spruch, man könnte alles erreichen, für viele zur Farce.
Fazit ist das der Spruch, man könne alles erreichen, unter Umständen demotivierend wirkt. Nämlich dann, wenn er ohne Zusatz gesagt wird. Das kann man nicht als eine zeitgemäße Form der Motivation ansehen. Gerade wenn es um die Ausbildung geht, spielen viele individuelle Faktoren eine Rolle, die man höchstens indirekt beeinflussen kann. Eine Alternative kann eine Ausbildung im Handwerksein, bei dem soziale Hintergründe weniger eine Rolle spielen.
Wer häufig Streamer, Youtuber oder Tiktoker verfolgt, kann leicht den Eindruck gewinnen, das ADS, ADHS oder Depressionen allgegenwärtig sind. Gefühlt gibt jeder aus diesen Gruppen an, unter mindestens eine dieser Erkrankungen zu leiden. Bohrt man dann aber etwas tiefer, stellt sich sehr schnell heraus, dass es sich häufig um eine Selbstdiagnose handelt.
Die breite Öffentlichkeit im Social Media hat aber auch eine gute Seite – das Bewusstsein für psychische Erkrankungen wird deutlich erhöht. Oft bilden sich diese schon im Kindesalter und lange Zeit wurden diese von den Eltern nicht erkannt. Da war das Kind schnell mal ein “Zappelphilipp”, obwohl eigentlich ADHS der Grund war. Oder eine depressive Episode wurde auf die Jugend der Betroffenen geschoben. Heute kommt viel eher der Verdacht auf, dass vielleicht doch ADHS oder andere Erkrankungen die Ursache sein könnten.
Wurde die Diagnose durch einen Facharzt gestellt, ergibt sich die Frage nach einer wirksamen Therapie. Doch leider lässt sich diese Frage nicht so einfach beantworten. Hier kommt es sehr stark auf die Form und die Stärke der Erkrankung an. Grundsätzlich lassen sich die Therapien in vier Formen unterscheiden:
Verhaltenstherapie
systemische Therapien
humanistische Therapien
tiefenpsychologisch-psychodynamische Therapien
Alle diese Therapieformenhaben ihre Berechtigung. Die Tendenz geht jedoch eindeutig in Richtung der Verhaltenstherapie. Bei dieser Form der Therapie werden bestimmte Verhaltensmuster ermittelt, die zu der Erkrankung führen. Die Therapie hat das Ziel, diesen Mustern entgegenzuwirken. Dabei muss jedoch erwähnt werden, dass sich hier Therapieerfolge sehr gut erfassen lassen.
Bei der systemischen Therapie wird hingegen das Umfeld mit einbezogen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die psychischen Probleme durch die Wechselwirkungen mit dem sozialen Umfeld entstehen. Bei einem Azubikann das zum Beispiel das Umfeld in der Ausbildungsein. Ziel dieser Therapieform ist es, diese Dynamiken zu verändern. Bei der humanistischen Therapie geht es hingegen sehr stark um die einzelne Person. Die Therapie verfolgt dem Ansatz, dass sich der Patient selbst heilt. Der Therapeut nimmt hier eher die Rolle des verständnisvollen Begleiters ein. Sehr ähnlich zur humanistische Therapien ist die tiefenpsychologisch-psychodynamische Therapie. Auch hier steht die Person im Vordergrund, wobei jedoch die unbewussten Verhaltensmuster erforscht und behandelt werden.
Alle dieser Therapieformenbesitzen zwar eine nachgewiesene Wirksamkeit. Allerdings ist die Wahl der Therapie nicht der wichtigste Punkt für einen Therapieerfolg. Der wichtigste Faktor ist die Wahl eines Therapeuten oder einer Therapeutin, die zur eigenen Persönlichkeit passt. Zwischen Therapeut und Patienten muss ein Vertrauensverhältnis entstehen und ein gewisses Maß an Sympathie herrschen. Außerdem müssen Therapeuten in der Lage sein, dieses Verhältnis zu beeinflussen und zu steuern. Erst dann kann eine Therapie auch zum Erfolg werden.