Sei aktiv und bring dich ein: Tipps für deinen Erfolg
Als ich meine Karriere begann, hatte ich große Träume und hohe Erwartungen. Doch ich lernte schnell, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Manchmal findet man sich zur falschen Zeit am richtigen Ort oder umgekehrt.
Du kannst deinen Weg nicht immer zu 100 Prozent planen. Aber du kannst dafür sorgen, dass der richtige Moment kommt, an dem du am richtigen Ort bist. Mein Ratschlag an mein jüngeres Ich, das damals natürlich enttäuscht war: Sei aktiv und bring dich ein! Denn niemand wartet auf dich.
Hier sind einige Tipps, die ich meinen Lesern mit auf den Weg geben möchte:
Suche nach Mentoren: Niemand muss alles alleine schaffen. Suche dir Menschen, die dich unterstützen und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ein Mentor kann dir wertvolle Erfahrungen vermitteln und dir helfen, Fallstricke zu vermeiden.
Sprich über deine Erfahrungen: Teile deine Erfolge und Misserfolge mit anderen. Sprich darüber, was du gelernt hast. So kannst du nicht nur von anderen lernen, sondern auch einen positiven Umgang mit Erfolgen und Rückschlägen vorleben.
Gib Fehler zu: Niemand ist perfekt. Wenn du einen Fehler machst, stehe dazu. Das zeugt von Stärke und Ehrlichkeit. Und du wirst daraus lernen.
Sei proaktiv: Warte nicht darauf, dass sich etwas von alleine ergibt. Ergreife die Initiative, gestalte deinen Weg aktiv und setze deine Ideen um.
Nutze deine Chancen: Manchmal kommt der richtige Moment unerwartet. Sei bereit, Chancen zu ergreifen und dich einzubringen.
In meiner eigenen Karriere habe ich festgestellt, dass ich immer dann vorangekommen bin, wenn ich selbst aktiv meinen Weg gestaltet habe. Also, sei mutig, sei aktiv und bring dich ein – denn du bist der Gestalter deines eigenen Erfolgs!
Vor allem Kindern und Jugendlichen wird gerne mal gesagt, dass Sie alles erreichen können, wenn Sie wollen. Nicht selten folgt dann noch der Zusatz, “Und Du Dich nur genug anstrengst!” Dieser im Grunde gut gemeinte Spruch nimmt bei genauerem Hinsehen allerdings fast schon philosophische Dimensionen an. Ist dieser Satz überhaupt noch eine zeitgemäße Motivation, wenn es um die berufliche Karriere geht, beziehungsweise war er jemals?
Mehr Schein als Sein
Kleine Kinder haben gefühlt jede Woche einen neuen Berufswunsch. Ganz oben auf der Wunschliste sind Feuerwehrmann, Polizist und Astronaut. Gerne ist auch das Handwerk mit dem Baggerfahrer vertreten. Fragt ein Kind, ob es das werden kann, sind Eltern schnell damit zu sagen: “Du kannst alles werden, was Du willst!”. Wer würde ein Kind auch schon mit der harten Realität konfrontieren wollen? Außerdem wird sich der Berufswunsch noch einige Male ändern. Spätestens aber, wenn es für Jugendliche um die Frage der Ausbildung geht, wird der Spruch dann definitiv mehr Schein als Sein. Schnell erkennt man dann, dass eine Ausbildung in einem bestimmten Beruf aufgrund eventueller körperlicher Einschränkungen nicht erreichbar ist. Fast schon höhnisch wird der Spruch, wenn gesellschaftliche Einflüsse mit einbezogen werden.
Die Karriere ist eine Frage des finanziellen Hintergrunds
Politiker, die gerne von Chancengleichheit sprechen, werden es nicht gerne hören. Es ist eine Tatsache, dass für eine Karriere auch der soziale und finanzielle Hintergrund eine Rolle spielt. Kinder aus finanziell abgesicherten Familien können es sich sehr viel leichter leisten zu studieren. Ist der familiäre Hintergrund eher prekär, steigt die Notwendigkeit, so früh wie möglich zum Familieneinkommen beizutragen. Hier bleibt dann meist nur die Ausbildung im Handwerk. Damit soll das Handwerk keineswegs schlecht geredet werden. Auch hier kann man Karriere machen, vor allem wenn man Teamarbeit beherrscht. Nur nicht immer in dem Beruf, den man sich vielleicht gewünscht hätte.
Soziale Herkunft spielt bei der Teamarbeit eine Rolle
Eine weitere Schwierigkeit stellt oft die soziale Komponente dar. Es gibt Menschen, die sich mit Teamarbeit schwertun. Ganz einfach, weil für Sie das Leben häufig ein Kampf war, in dem nur der Stärkere gewinnt. Müssen diese Menschen Teamarbeit absolvieren, kommt es sehr schnell zu Konflikten, welche die Karriere behindern. Wenn andere dann Karriere machen, obwohl man selbst den größten Teil eine Teamarbeit erledigt hat, stellt sich Resignation ein. Hier wird der Spruch, man könnte alles erreichen, für viele zur Farce.
Fazit ist das der Spruch, man könne alles erreichen, unter Umständen demotivierend wirkt. Nämlich dann, wenn er ohne Zusatz gesagt wird. Das kann man nicht als eine zeitgemäße Form der Motivation ansehen. Gerade wenn es um die Ausbildung geht, spielen viele individuelle Faktoren eine Rolle, die man höchstens indirekt beeinflussen kann. Eine Alternative kann eine Ausbildung im Handwerksein, bei dem soziale Hintergründe weniger eine Rolle spielen.
Ob in der Ausbildung, im Beruf oder Alltag: Hatten Sie schon mal das Gefühl, dass Sie nicht genug leisten oder einfach nur nicht gut genug sind? Wenn ja, muss es nicht unbedingt an Ihren Fähigkeiten liegen. Die Angst, nicht gut genug zu sein, wird in der Wissenschaft als Impostor-Phänomen oder Hochstapler-Syndrom bezeichnet und das internationale Forscher-Team ist sich einig: In der Realität ist es mehr Wahrnehmung als Tat. Gerade deshalb ist der richtige Umgang mit Impostor wichtig. Wer aber darüber informiert ist, hat dadurch zur Prävention oder zur Therapie bereits wesentlich beigetragen.
Impostor: Wo treffen Sie es?
Die Wahrscheinlichkeit, dass gleich mehrere Personen in Ihrem Team auf der Arbeit von Impostor betroffen sind, ist relativ hoch. Psychologische Studien nehmen an, dass mehr als die Hälfte aller Menschen Impostor zu einem gewissen Grad kennt und wahrnimmt. Um nur ein Beispiel zu nehmen: Ein erfolgreicher Manager in einem Handwerk-Unternehmen, von seinem Team und Vorgesetzten gleichermaßen anerkannt, bezweifelt plötzlich, dass er der Richtige für diese Position ist. Waren seine Ausbildung und Berufserfahrung für seine Karriere ausschlaggebend oder hat er einfach nur Glück gehabt? Eigentlich kannte er sich im Handwerk doch gar nicht so gut aus, um ein Team zu führen…
Wieviel Selbstzweifel ist eigentlich normal?
Haben Sie jemanden aus Ihrem Freundeskreis, Familie oder gar sich selbst in diese Beschreibung erkannt? Auch wenn das Beispiel mit der Karriere im Handwerknur demonstrativ ist, kennen das Gefühl des Selbstzweifels sicherlich die meisten von uns. Doch der Selbstzweifel ist nicht dem Hochstapler-Syndrom gleichzustellen. Trifft der Selbstzweifelspontan und für einen längeren Zeitraum ein, beunruhigt Sie und lenkt von den üblichen Aufgaben ab, so können auch Sie vom Impostor betroffen sein. Im beruflichen Kontext kann das Syndrom einem sogar die Karriere kosten, wenn man es nicht rechtzeitig bewältigt. Viele Menschen lernen es aber bereits während der Ausbildungkennen: Ist die bestandene Prüfung eigentlich meine Leistung und bin ich für meinen Studiengang gut genug?
Damit das Impostor-Syndrom Ihnen nicht die Karriere oder Ausbildung kostet, ist es wichtig, damit richtig umzugehen. Als hilfreiche Techniken werden insbesondere Meditation und Selbstanalyse vorgeschlagen. Doch die Psychologen, die ihr Handwerk verstehen, betonen: Als Erstes muss man begreifen, dass das Impostor-Syndrom eine von vielen kognitiven Verzerrungen ist. Nicht alles, was wir wahrnehmen, ist in Wirklichkeit so. Was aber eindeutig der Fall ist: Dass wir etwas erreicht haben, bedeutet, wir haben es auch verdient.
Jens Mann und Dirk May - zwei außergewöhnliche Mitarbeiter in unserem Gerüstbau-Unternehmen, deren Karriere wir in unserem Handwerk mittlerweile in Jahrzehnten messen. Seit 25 und 20 Jahren halten sie uns als staatlich geprüfter Gerüstbau Kolonnenführer und als Projektleiter für Spezialgerüste die Treue. Unsere Wertschätzung und Dankbarkeit für diese außerordentlichen Menschen sind grenzenlos.
Verantwortungsvolle Mitarbeiter – das Fundament in jedem Handwerk
Dass ein Unternehmen gut durch schwierigen Zeiten kommt, ist bei Weitem keine Selbstverständlichkeit. Mut, Kapital, Unternehmerisches Geschick – das alles zählt wenig im Vergleich zu dem, was engagierte, smarte und einsatzfreudige Mitarbeitern leisten. Sie bilden das Fundament und Rückgrat für jedes Unternehmen, im Gerüstbau wie in jedem anderen Handwerk.
Zwei außergewöhnliche Mitarbeiter, Jens Mann und Dirk May, habe sich für eine Karriere im Gerüstbau entschieden. Für den Gerüstbau gaben sie ihr Herzblut, ihre Muskelkraft und vor allem ihren Verstand. Heute sind beide seit 25 und 20 Jahren im Unternehmen und haben damit einen Meilenstein gesetzt, der ihr Talent, ihre Zielstrebigkeit und vor allem ihre Zuverlässigkeit dokumentiert. Aus Dankbarkeit und Wertschätzung rücken wir heute die beiden Stützen des Unternehmens ins Rampenlicht.
Jens Mann - Karriere vom Lagerarbeiter zum Kolonnenführer
Gerade einmal 19 Jahre alt war Jens Mann, als er im April 1997 bei uns als Lagerarbeiter anfing. Zielstrebig und verantwortungsbewusst bildete er sich für seine Karriere weiter, bis er staatlich geprüfter Gerüstbau Kolonnenführer wurde. Sein Engagement für unser Unternehmen ist bemerkenswert, weswegen er heute als Vorarbeiter den Gerüstbau-Nachwuchs fit für die Aufgaben unserer Zeit macht.
Auf den Baustellen versteht er sein Handwerk. Verantwortlich für die technischen Aufgaben und konstruktiven Projekte behält er stets den Überblick, auch wenn es um die Durchsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes geht. Als Bindeglied zwischen Baustelle, Gerüstbauer und Bauleitung bringt ihn kaum etwas aus der Ruhe, nicht einmal, wenn ihn eine Sturmflut für Tage auf der Insel Borkum gefangen hält.
Dirk May - Projektleiter für Spezialgerüste
Für Dirk May begann seine Karriere in unserem Unternehmen im März 2002 als Gerüstbauer und Kolonnenführer. Mit Kompetenz und Verantwortungsgefühl bewies er schnell, dass er sein Handwerk versteht und jeder Herausforderung gewachsen ist. Heute verantwortet er den gesamten Bereich Sachsen, inklusive zahlreicher Sondergerüste wie der Albertbrücke in Dresden, der Talsperre Lehnmühle und dem MDR Hörfunkgebäude in Halle.
Über seine Karriere im Handwerk hinaus, ist Dirk May für unser Unternehmen auch in weiteren Bereichen unentbehrlich: ihm obliegt die wichtige Werkzeug- und Fahrzeugverwaltung. Dass er daneben noch Zeit für seine Frau, seine drei Kinder, seine Angel-Leidenschaft sowie der Restauration eines alten Motorrads JAWA 350 hat, erscheint unbegreiflich.
Dankbarkeit vom ganzen Herzen
Natürlich drücken wir beide, Walter Stuber und ich, Dirk Eckart, den beiden Jubilaren unseren Dank persönlich im Unternehmen aus. Auf das Engagement, die Treue und manchmal auch die Opferbereitschaft dieser beiden Mitarbeiter sind wir jedoch ausgesprochen stolz. Aus diesem Grund halten wir es für angebracht, nicht stillschweigend zum Business-as-usual zurückzukehren, sondern hier im Blog öffentlich von unserer Wertschätzung zu erzählen.
Wir sind für jede Minute dankbar, welche Jens Mann und Dirk May dem Unternehmen gespendet haben. Sie sind zwei wichtige Säulen, auf denen der Erfolg des Unternehmens basiert. Danke.
Wenn eine Person seit mehr als 25 Jahren für Ordnung im Unternehmen sorgt, dann spricht das für ihre Treue zum Unternehmen und ihr Talent, mit den verrückten Ideen ihrer Chefs umzugehen. Voller Dankbarkeit entlassen wir Gudrun Sehl in den wohlverdienten Ruhestand. Sie hinterlässt unserem Team ein Paar Schuhe, das wir nur schwer wieder gleichwertig füllen werden.
Karriere durch bewegte Zeiten
Unsere gute Seele der Buchhaltung begann ihre Karriere im Unternehmen 1995, damals noch als engagierte Büroangestellte mit Hingabe zum Detail. Sie erlebte in dieser Zeit so ziemlich alle Höhen und Tiefen mit, die das Unternehmen im letzten Viertel-Jahrhundert kräftig durchgeschüttelt haben. Hart arbeitete sie daran, das nicht immer garantierte Überleben der Firma abzusichern und parallel ihre eigene Karriere voranzutreiben.
Als Buchhalterin wusste sie oft besser über die Bedürfnisse und die Zukunft des Unternehmens Bescheid, als die Unternehmensführung selbst. Nicht immer haben wir ihr mit unseren übermütigen Ideen das Leben erleichtert; dass sie uns dennoch die Treue gehalten hat, zeugt von ihrer ausgesprochen großen Charakterstärke. Gerne denke ich an die bewegte Zeit zurück und empfinde große Dankbarkeit, dass Gudrun Sehl sich für ihre Karriere unser Unternehmen ausgesucht hat und ein wichtiges Mitglied in unserem Team wurde.
Ein ganzes Team sagt Danke
Nun, nach einem langen und oft anstrengendem Arbeitsleben war die Zeit gekommen, der Karriere Lebewohl und dem Ruhestand Hallo zu sagen. Viele Menschen arbeiten ein ganzes Leben lang auf den Ruhestand hin und sind dann doch erschrocken, wenn er plötzlich vor der Tür steht. Uns allen im Team geht es ähnlich und wir werden uns umstellen müssen, um ohne die fleißige Mithilfe von Gudrun Sehl auszukommen.
Da jedoch jedem Anfang ein Zauber innewohnt, blieb uns nichts weiter übrig, als ihr bei einer Grillparty am 2. Juli 2021 ein letztes Mal unsere Dankbarkeit auszusprechen und ihr alles Gute für ihren hoffentlich ruhigeren Lebensabschnitt zu wünschen. Nach einer so langen Treue zum Unternehmen fühlen wir sogar mehr als Dankbarkeit. Wir freuen uns, dass Gudrun Sehl ein hochgeschätztes Familienmitglied in unserem Familienbetrieb wurde.
Alles Gute für die Zukunft
Dass uns der Abschied so schwerfällt, beweist wieder einmal, wie wichtig Mitarbeiter für ein Unternehmen sind, gerade für ein Familienunternehmen. Mehr als reine Personalnummern sind sie die tragenden Säulen für den Erfolg, ein Team aus Freunden und für viele auch zeitweiliger Familienersatz.
Liebe Gudrun Sehl, in ehrlicher Dankbarkeit wünschen wir Ihnen alles Gute und vor allem Ruhe vor Ihren bisherigen Vorgesetzten. Genießen Sie Ihren wohlverdienten Ruhestand in einer Art, die Heinrich Zille humorvoll wie folgt beschreibt:
“Wie herrlich ist es, nichts zu tun
und dann vom Nichtstun auszuruhn.”
Danke für eine interessante, wundervolle und erinnerungswürdige Zeit.