Tag Archives: Azubi

Allgemein / 5. Januar 2023

Aus Alt mach Neu

Aus alt mach neu

Wir, die Firma Gemeinhardt Service GmbH, sind ein Ausbildungsbetrieb, in dem unsere Auszubildenden nicht nur lernen Gerüste zu bauen, sondern auch wie man aus alten Materialien neue, wieder nutzbare Dinge schafft.

Als Bauunternehmen nehmen wir unsere gesellschaftliche und ökologische Verantwortung unserer Heimat sehr ernst.

Durch individuelle und vielfältige Förderung Junger Menschen wollen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Natur erreichen.

Bei unserem letzten Projekt mussten unsere Auszubildenden Ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie Sitzbänke, für Geh- und Wanderwege in der Region gebaut haben.

Dabei haben sie von der Idee einer Bank zur Planung bis hin zur Ausführung alles selbst erarbeitet. Auch Arbeiten mit verschiedenen Maschinen (Säge, Bandschleifer,) zu denen unsere Auszubildenden keinen Bezug hatten, kamen zum Einsatz.

Mit vollem Stolz können sie sagen: „Das da ist meine Bank! “

Aufgestellt an einem Platz an der sie nun jeder bestaunen und nutzen kann, ein großartiges Gefühl!

Außerdem haben wir nicht nur einen positiven Nutzen für uns, sondern auch für andere geschaffen und setzten somit ein Zeichen der Mitmenschlichkeit.

Mit diesem und zukünftigen Projekten möchten wir das Selbstbewusstsein der nächsten Generation mit eigener Hand Dinge zu erschaffen stärken und sie für das Handwerk begeistern.

Die Dinge anders, aber besser zu machen, kann lange dauern – und wir stehen erst am Anfang.

Doch: Wir nehmen die Herausforderung an!

Gastbeitrag von Marcus Muschke und Anna Finke

Allgemein / 10. November 2022

Umgang und Benehmen mit Azubis

Umgang mit Azubis

Knigge fürs Handwerk– Gewinn für den Azubi und das ganze Team

“Unser Charakter ergibt sich aus unserem Benehmen.” stellte Aristoteles vor mehr als 2300 Jahren fest. Recht hatte er, denn noch heute funktioniert ein gutes Team nur durch Respekt und gegenseitige Achtung. Demonstriert ein Azubi seine Fähigkeit zum respektvollen Umgang mit anderen Team-Mitgliedern, steigert er damit zugleich seine Chancen auf einen Traumjob im Handwerk– ein lohnenswerter Aufwand, finde ich.

Ist gutes Benehmen noch zeitgemäß?

Das “Guten Morgen” in der Früh, das Abnehmen der Kopfbedeckung in Innenräumen oder höfliche Umgangsformen mit Team-Mitgliedern – mit gutem Benehmen punktet ein Azubi bei Vorgesetzten und zukünftigen Kollegen. Warum scheint dieses Verhalten im Handwerk dann aber rückläufig zu sein? Hat der Azubi von heute andere Wertevorstellungen?

Nein, oft ist es reine Unwissenheit, wenn junge Menschen den einen oder anderen Benimm-Fauxpas begehen. Zu Freiherr Knigges Zeiten stand gutes Benehmen noch auf dem Lehrplan und wurde zusätzlich in der Familie vermittelt. In Zeiten von Patchwork-Familien, Doppelverdienern und geteiltem Sorgerecht ist es schwierig, wer der nächsten Generation die Regeln für ein höfliches Miteinander beibringt.

Gutes Benehmen ist ein erlernbares Handwerk

“Wenn es um höfliches Benehmen geht, fällt nur der erste Schritt schwer.” stellte bereits im 18. Jahrhundert der französische Schriftsteller Laclos fest. Höflichkeit ist eine Tugend, die wir erlernen und bewusst einsetzen. Schade nur, dass wir Benimm-Regeln nicht länger unserem Nachwuchs als soziale Grundausstattung mit auf den Lebensweg geben.

Gute Manieren sind ein Aushängeschild für den eigenen Charakter. Sie zeugen von Aufmerksamkeit und Respekt. Je seltener sie in der Gesellschaft werden, desto positiver ragt ein höflicher Mensch aus der anonymen Masse heraus. Ein Vorteil, der bei der Suche nach dem Traumjob ebenso wirkt, wie bei der Suche nach Lebenspartnern und Freunden.

Das Gute dabei: der Willige findet im Internet ein wahres Füllhorn an Informationen. Soft-Skill-Seminare, Benimm-Dich-Kurse, Knigge-Blogs sowie Video-Tutorials bieten jungen und erfahrenen Menschen gleichermaßen die Chance, die eigenen Umgangsformen aufzupolieren. 

Bessere Chancen von der Ausbildung bis zur Karriere

Ein Azubi mit gutem Benehmen genießt Vertrauen. Er zeigt mit seinem Verhalten, dass er fit für die Arbeit im Team ist und bei Kunden einen guten Eindruck hinterlässt. Nach solchen Mitarbeitern suchen Vorgesetzte im Handwerk händeringend. Diese oft als Soft Skills bezeichneten Fähigkeiten sind der beste Weg, die eigenen Karriere-Chancen im Unternehmen zu verbessern.

Darüber hinaus gewinnt ein Azubi mit dem Einsatz dieser Soft Skills Selbstvertrauen und Charakterstärke – optimale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben und einen Job, wo das Arbeitsklima einfach stimmt.

Ausprobieren lohnt sich. Wer also selbst mal erleben möchte, wie das persönliche Umfeld auf gutes Benehmen reagiert, der kann das gefahrlos tun – einfach Benimm-Regeln im Internet durchlesen und ausprobieren. 

 Ihr Dirk Eckart 

Allgemein / 7. Oktober 2021

Azubisuche auf Distanz- über Social Media zur Ausbildung

Über Social Medial zur Ausbildung

Es heißt “Krieg sei der Vater aller Dinge”, doch heute ist es die Corona-Pandemie, die eingefahrene Strukturen aufbricht. Wo Jobmessen ausfallen und Betriebe damit ringen, junge Sachsen für eine Ausbildung zu begeistern, da öffnen Social Media und Digitalisierung neue Wege.

Eine schwierige Situation

Als sei die Kommunikation zwischen den Generationen nicht schon schwierig genug. Die Corona-Pandemie unterbricht bewährte Strukturen, in denen Ausbilder und Azubi bislang zueinander gefunden haben. Jobmessen in Sachsen bleiben geschlossen. Vorstellungsgespräche finden hinter anonymen Masken verborgen statt. Türen von Betrieben bleiben aus Sicherheitsgründen verschlossen. Wie soll ein Unternehmer in dieser Situation engagierte Azubis finden?

Wo soziale Distanz ein essenzieller Schritt im Kampf gegen die Coronakrise ist, da bleibt nur der virtuelle Weg zur Ausbildung. Dass die Route über Internet-Auftritte, Social Media und Image-Videos sogar erfolgreicher als herkömmliche Ansätze ist, überrascht sogar erfahrene Unternehmer in Sachsen.

Vier erfolgversprechende Ansätze für die virtuelle Azubi-Suche

Während Schulabgänger in Sachsen heute fast schon im Internet “leben”, stehen Betriebe oft noch ganz am Anfang, was die Virtualität bei der Ausbildung und die Suche über Social Media angeht. Dabei sind viele Jugendliche hoch motiviert und zeigen starkes Interesse an einer Ausbildung im Handwerk. Für Unternehmen gilt es, vielversprechende Kandidaten dort abzuholen, wo sie sich aufhalten: im Internet.

Als äußerst erfolgreich, haben sich dafür folgende vier Ansätze herausgestellt:

  • Digitale Plattformen für die Ausbildungssuche
  • Virtuelle Azubi-Messen
  • Digitale Praktika zum Kennenlernen des Arbeitsalltags
  • SEO und Social Media zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite

Bei jungen Sachsen beliebt sind vor allem YouTube und Instagram, wogegen Facebook eher geeignet ist, die Aufmerksamkeit suchender Eltern auf den eigenen Betrieb zu lenken.

Mutig die eigene Virtualisierung vorantreiben

Ja, jede Veränderung erfordert Mut. Virtualität bei der Ausbildung zum eigenen Vorteil zu nutzen, ist jedoch ein vielversprechender Weg, der häufig größeren Erfolg bei der Suche nach engagierten Schulabgängern bringt. Wichtig ist, dass Sie Ihr Unternehmen für die Digitalisierung vorbereiten.

Prüfen Sie, ob Ihre Technik darauf ausgelegt ist, Videos aus dem Betriebsalltag zu erstellen, Social Media Beiträge zu verfassen und Bewerbungen in digitaler Form zu empfangen. Aktualisieren Sie Ihre eigene Karriere-Webseite, bewerben Sie Ihren Auftritt in den sozialen Medien und bereiten Sie einen designierten Ort für einen Video-Chat mit dem Azubi vor.

Vor allem aber bleiben Sie authentisch. Ihr neuer Azubi merkt schnell, ob Ihre frischen und frechen Ideen eine Fassade ist, oder ehrlich das Betriebsklima im Unternehmen widerspiegeln. Wenn Sachsen dann seine Schulabgänger in die Welt entlässt, werden Sie staunen, wie viele davon den Weg in Ihr Unternehmen finden.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 3. Mai 2021

Azubi und Ausbilder – Teamarbeit für die Ausbildung

Azubi

Jeder Azubi ist ein zukünftiger Kollege – eine Sichtweise, die ein wichtiger Schritt für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss und eine positive Arbeitsatmosphäre ist. Wir haben uns angesehen, was ein erfolgreiches Team aus Azubis und Ausbilder ausmacht und was es zu beachten gibt, damit sich alle während und nach der Ausbildung im Unternehmen wohlfühlen. 

Jedem Azubi eine Chance bieten 

Zehn Azubis haben derzeit unser Unternehmen für ihre Ausbildung gewählt und wir planen, weitere sechs im Laufe des Jahres aufzunehmen. Einer der Gründe für ihre Wahl ist sicherlich unser starkes Bestreben, jedem Azubi eine faire Chance zu bieten. Der respektvolle Umgang im Team, zwischen Azubis und Chefs sowie mit den Kunden sind dabei genauso wichtig, wie das Fördern der jungen Talente. 

Am Anfang der Ausbildung weiß niemand, welcher Azubi später als Mitarbeiter bei uns im Unternehmen bleibt. Eine sorgfältige, harmonische Ausbildung legt den Grundstein dafür, zukünftig einen kompetenten und motivierten Kollegen an der Seite zu haben. Schließlich ist ein starkes Team durch kaum etwas zu ersetzen, weder für das Unternehmen, noch für den einzelnen Mitarbeiter.  

Den Lehrstil der individuellen Situation anpassen 

Am Anfang des beruflichen Lebens stecken die meisten Azubis noch tief in einer Phase der persönlichen Entwicklung. Hinzu kommt, dass jeder einzigartig ist. Der eine lernt über die Kommunikation im Team, der andere liest sich den Lernstoff durch Bücher an und ein dritter absorbiert und analysiert, was er oder sie bei der täglichen Arbeit sieht. 

Es gilt, auf die jeweiligen Vorlieben Rücksicht zu nehmen und sie für die Ausbildung zu nutzen. Eine sachliche und faire Bewertung der Leistungen hilft dem Auszubildenden bei der Selbsteinschätzung. Dabei gilt es, objektive Grundsätze heranzuziehen, welche die persönliche Entwicklung und den aktuellen Leistungsstand berücksichtigen.  

4-stufige Lehrmethode 

Die Ausbildung in vielen Unternehmen Deutschlands basiert auf einer vierstufigen Lehrmethode, die auch in unserem Unternehmen große Erfolge zeigt. Im einzelnen geht es um das 

  1. Erklären 
  2. Vorführen 
  3. Nachahmen 
  4. Üben 

Durch bereitgestelltes Lernmaterial und durch Darstellung des Lernziels wird dem Azubi zunächst die Theorie hinter den Arbeitsschritten vermittelt. Durch Vorführen und Erklären sieht er danach, wie die Umsetzung der theoretischen Schritte im realen Einsatz aussieht. 

Jetzt ist es am Auszubildenden, die einzelnen Arbeitsschritte unter Anleitung nachzuahmen und Fragen zu beantworten, die ihm der Ausbilder zu den einzelnen Handgriffen stellt. Zum Schluss geht es beim Üben um das Verankern des neugewonnenen Wissens im Langzeitgedächtnis. Ganz wichtig sind hier Lob und konstruktive Kritik. 

Ein Team – ein Ziel 

Lehrer und Schüler haben bei uns ein gemeinsames Ziel: den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Je mehr unser Azubi während seiner Zeit im Unternehmen lernt, desto größer ist sein Beitrag für das Team und seine Chance auf Übernahme. 

Durch Fördern und Fordern, durch das Übertragen von Aufgabenbereichen und durch Toleranz bei anfänglichen Fehlern wächst ein Auszubildender zu einem produktiven und geachteten Mitarbeiter heran. Wie sich ein Azubi im späteren Arbeitsumfeld verhält, liegt häufig am Zuspruch und Rückhalt, den er während seiner Ausbildung erfährt. 

Ihr Dirk Eckart   

Allgemein / 18. Dezember 2020

Kommunikation in der Ausbildung

Kommunikation

So gelingt Kommunikation in der Ausbildung

Bei der Ausbildung der Jugend fällt es vielen Vorgesetzten schwer, den jungen Auszubildenden die Werte im Unternehmen zu vermitteln. Jeder vierte Azubi klagt sogar über häufige Wutausbrüche ihrer Chefs. Wer in der Ausbildung jedoch auf gegenseitigen Respekt und gemeinsame Kommunikation setzt, der wird im Azubi das sehen, was er wirklich ist: ein tragender Pfeiler für die Zukunft des Unternehmens.

Eine Frage der Wahrnehmung

Es heißt manchmal, die Jugend von heute habe verkorkste Werte. Kaum ein Azubi wisse, den Nutzen einer guten Ausbildung zu würdigen. So oder ähnlich lauten die Vorwürfe, die wir unserer Jugend machen. Doch selten sind es die Unterschiede der Werte, die zu Spannungen führen. Häufig mangelt es am Verständnis für die unterschiedliche Wahrnehmung. “Pünktlich” heißt für den einen, zehn Minuten vor der Zeit zu erscheinen, während der andere darunter versteht, nicht mehr als eine Viertelstunde zu spät zu kommen.

In der Ausbildung, wie im übrigen Leben, liegt der Schlüssel in der Kommunikation. Kommunikation ist das, was beim Gegenüber ankommt. Wer die Erwartungen an seinen Azubi nur unzureichend kommuniziert, trägt viel Verantwortung mit, wenn es bei der Ausbildung zu Differenzen in den Wertvorstellungen kommt.

Der Ausweg aus dem Dilemma

Allein durch aktives Feedback ihrer Vorgesetzten lernen Azubis, wo sie gute Arbeit leisten und wo sie sich noch verbessern können. Reden Sie mit Ihren Auszubildenden und gleichen Sie Erwartungen ab. Klären Sie auf, welche Umgangsformen für ein positives Arbeitsklima sorgen und auf welchen ungeschriebenen Regeln die Firmen-Werte basieren.

Zeigen Sie Wertschätzung gegenüber Ihren Azubis und übertragen Sie Ihnen Verantwortung, denn an seinen Aufgaben wächst ein neuer Mitarbeiter. Die Kommunikation sollte dabei immer in beide Richtungen verlaufen. Idealerweise steht dem Azubi dafür ein fester Ansprechpartner zur Verfügung, der ihm Hilfe anbietet, aber auch auf seinen Input hört. Häufig ist es gerade ein frischer Geist, der entscheidende Ideen zur Innovation beiträgt.

Eine bedeutende Vorbildfunktion

Einer der wichtigsten Punkte ist Ihre Vorbildfunktion als Vorgesetzter. Sieht die Jugend, dass auch die “alten Hasen” im Unternehmen die Firmen-Werte ernst nehmen, werden sie diese schneller selbst annehmen. Wer regelmäßig Feedback einholt und tolerant bei Fehlern reagiert, den sieht die Jugend mehr als Mentor, denn als Chef. Unter dem Strich sind sie ja doch eine einzige große Familie, die gemeinsam vom Erfolg des Unternehmens profitieren.

Ihr Dirk Eckart