Tag Archives: Sachsen

Allgemein / 20. Juli 2024

Impulsgeber: Die Erfolgsgeschichten von 38 Unternehmern

Bild: Dirk Eckart

Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte euch heute mein neues Buch “Impulsgeber” vorstellen. In diesem inspirierenden Werk kommen 38 herausragende Unternehmer und Topmanager aus Sachsen zu Wort. Ihre Biografien sind nicht nur ein Spiegel ihrer individuellen Erfolge, sondern auch eine Quelle der Inspiration für die nächste Generation.

Was erwartet euch in “Impulsgeber”?

  • Persönliche Einblicke: Wir haben die Unternehmer nach ihren größten Herausforderungen gefragt. Welche Krisen haben sie gemeistert? Wie sind sie mit Rückschlägen umgegangen?
  • Lebensweisheiten: Jeder von ihnen hat eine Botschaft an die nächste Generation. Was möchten sie den aufstrebenden Unternehmern mit auf den Weg geben?
  • Erfolgsgeheimnisse: Wir beleuchten die größten Leistungen ihrer Vorfahren. Welche Prinzipien haben sie geprägt? Welche Werte haben sie weitergegeben?

📖Herausgeber und Netzwerkzentrum August Stark Das Buch wurde vom Netzwerkzentrum August Stark aus Marienberg herausgegeben. Ich bin stolz, Teil dieses Projekts zu sein und danke dem Netzwerkzentrum für das Vertrauen.

Dankeschön Ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmer, die ihre Geschichten und Erfahrungen mit uns teilen. Ihr seid wahre Impulsgeber und ich freue mich ein Teil von euch zu sein!

Lasst uns gemeinsam die Erfolgsgeschichten dieser außergewöhnlichen Menschen feiern und von ihnen lernen. Wenn ihr mehr erfahren möchtet, schaut gerne in “Impulsgeber” rein!

Euer Dirk Eckart 

Allgemein / 25. Mai 2023

Azubi-Gehälter angestiegen: Die Branchenstatistik für 2022 liegt vor

Azubi-Gehälter angestiegen: Die Branchenstatistik für 2022 liegt vor

Die wesentlichen Wirtschaftskennzahlendes Jahres 2022 werden veröffentlicht: Die zuständigen Stellen werten die Vorjahresdatenaus und berichten über die aktuelle Situation. Anders als der schon lange nicht da gewesene Inflationsanstieg fallen manche Indizien doch positiv auf. Dazu zählen auch die gestiegenen Azubi-Gehälter. Ein durchschnittlicher Verdienst während der Ausbildung liegt nun erstmals über 1000 Euro brutto pro Monat – und zwar in allen Ausbildungsjahren. Zwischen den einzelnen Stellen im kaufmännischen Berufsfeld und im Handwerk gibt es jedoch Unterschiede, sodass Azubis in einigen Lehrgängen immer noch mit weniger als 500 Euro im Monat klarkommen müssen.

Anstieg in allen Branchen

2022 sind die Azubi-Gehälter um 4,2% angestiegen und damit wächst die Vergütung während der Ausbildung deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Auf der Liste der bestbezahlten Lehrgänge sind das Handwerk und Baugewerbe führend. Als Zimmerer oder Maurer, im Straßen- und Gerüstbau verdient man in der Ausbildung am meisten. Die kaufmännischen Berufsfelder, etwa die Stellen bei Banken und Versicherungen, sind gehaltlich genauso attraktiv, wenn man die gesamte Statistik betrachtet. Aufgeteilt nach Ausbildungsjahren gibt es jedoch eine Besonderheit. Der Gehaltsanstieg im Handwerk und der Industrie ist zwischen dem ersten und letzten Ausbildungsjahr deutlich spürbarer. Im Gerüstbau steigt die Vergütung im Branchendurchschnitt um 52% im dritten Jahr verglichen zum ersten, bei den meisten Kaufleuten ist der selben Zeit nur ein Anstieg von 20% bis 25% gegeben. Am konkreten Beispiel: Fachkräfte im Gerüstbau und Kaufleute im Veranstaltungswesen beginnen ihre Ausbildung mit der durchschnittlich gleichen Vergütung von 962 Euro. Vor dem Abschluss beträgt der Gehaltsdurchschnitt im Gerüstbau jedoch 1.467 Euro und ist damit mehr als 300 Euro höher als im Veranstaltungsmanagement. 

Regionale Unterschiede noch immer sichtbar – wie ist die Lage in Sachsen?

Auch regional unterscheiden sich die Gehälter der Auszubildenden spürbar. Das Bundesinstitut für Berufsbildung, welches die Statistik führt, unterscheidet zwischen Vergütungen in Ost- und Westdeutschland. Positive Überraschung: In vielen Branchen sind die Vergütungen im Osten fast genauso hoch wie im Westen. Der Gerüstbau fällt auch hier positiv auf: Der Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern beträgt nur 27 Euro monatlich, wobei viele anderen Handwerk-Lehrgänge im Osten sogar um 200 Euro schlechter vergütet werden als im Westen. Eine Auswertung nach einzelnen Bundesländern wurde in der Statistik des Bundesinstituts nicht veröffentlicht. Deshalb lässt sich eine Aussage zur Situation in Sachsen nicht unmittelbar treffen. Für die Lehrgänge im Handwerk führen die drei Handwerkskammern in Sachsen– nämlich zu Leipzig, Chemnitz und Dresden – allerdings ihre eigenen Statistiken. Demzufolge liegt die Vergütung während der Ausbildung in Sachsen großenteils über dem Ostdeutschen Durchschnitt. Gleichzeitig mussten die Kammern 2022 einen Rückgang der Handwerksbetriebe in Sachsen feststellen.

Lohnanstieg gleicht die Inflation nicht aus

Die Vergütung während der Ausbildungsphase ist für die Attraktivität der Lehrgänge sehr wichtig und der Anstieg der Azubi-Gehälter kann wesentlich zur Bekämpfung des Fachkräftemangels beitragen. 2022 konnte der allgemeine Lohanstieg nicht die Inflation ausgleichen, und dies trifft ebenfalls auf die Gehälter der Lehrlinge zu. Dass es dieses Jahr klappt, wird zu einer Herausforderung für die Wirtschaft und Politik und dabei dürfen die Löhne der Nachwuchskräfte nicht ohne Aufmerksamkeit bleiben.

 

Euer Dirk Eckart 

Allgemein / 19. Januar 2023

Das ändert sich im neuen Jahr für Arbeitgeber

Auch wenn das alte Jahr in allen Branchen turbulent verlaufen ist, beginnt das neue Jahr schon wieder mit neuen Regelungen, die alle Unternehmer und Arbeitgeber ab dem 1. Januar 2023 kennen und beachten sollten. Unten habe ich deshalb die wichtigsten Änderungen für Handwerk, Baubranche und Industrie zusammengefasst.

Digitalisierung geht weiter – und bleibt wichtig

Obwohl man im Handwerk die klassischen Büroabläufe häufig so sehr schätzt, dass man sie den digitalen bevorzugt, sieht der Gesetzgeber hier einige Neuerungen vor. Die Informationstechnik soll künftig ein noch wichtigerer Bestandteil vom Büroalltag der Unternehmer werden. Vor allem solche von ihnen, die Mitarbeiter beschäftigen, sind betroffen. Wird beispielsweise ein Arbeitnehmer krank, so schickt er ins Büro keinen gelben Schein mehr, sondern der Arbeitgeber ruft eine digitale Krankschreibung aus dem System der zuständigen Krankenkasse ab. In Sachsen wie deutschlandweit sind die Arztpraxen für den neuen Ablauf vorbereitet.

Auch die Buchhaltung und Revision ist von Änderungen betroffen. So müssen Unternehmer künftig eine elektronische Betriebsprüfung ermöglichen. Hierzu sollen alle Daten für die Rentenversicherung elektronisch übermittelt werden. Vorerst ist auf Antrag allerdings eine Befreiung möglich. Weiterhin müssen Lohnsteuerbescheinigungen der Arbeitnehmer künftig mit deren Steuer-ID versehen werden. Viele Betriebe, auch in der Baubranche machen es bereits so – und andere müssen es jetzt nachholen.

Löhne und Abgaben – was ändert sich hier?

2023 wird der Mindestlohn voraussichtlich nicht steigen: Erst für 2024 ist die nächste Erhöhung geplant. Schon dieses Jahr steigt jedoch die Mindestvergütung für Lehrlinge. Beginnen diese 2023 nämlich ihre Ausbildung, so können sie mit mindestens 620 Euro monatlich rechnen und damit mit 35 Euro mehr als zuvor. Vor allem in der Baubranche sind je nach Art der Tätigkeit auch Tarifverträge für Auszubildende vorhanden. Diese sind auch in Sachsen keine Seltenheit mehr und ihre Bestimmungen zur Bezahlung der Lehrlinge gelten entsprechend weiter.

Wichtig ist auch die Erhöhung der Midijob-Grenze, die 2023 erfolgt. Nun gelten für Gehälter unter 2000 Euro monatlich die Regelungen des Übergangsbereichs, in dem der Arbeitgeber einen höheren Beitrag zur Sozialversicherung leistet als der Arbeitnehmer. Die Bemessungsgrenzen in der Sozialversicherung sind ebenfalls gestiegen. Diese müssen die Unternehmer im Handwerk und in allen Branchen beachten, weil sie als Arbeitgeber für Abführung der Beiträge zuständig sind. In Sachsen ist nach Bestimmungen für den Rechtkreis Ost nun das Einkommen bis zu 7.100 Euro monatlich für die Renten- und Arbeitslosenversicherung beitragspflichtig. Für die Kranken- und Pflegeversicherung liegt die Grenze bei 4.987,50 Euro im Monat.

Wichtig für Handwerk und Baubranche: Die Anfahrt zur Baustelle wird den Mitarbeitern entschädigt

Die Betriebe der Baubranche müssen ihren Mitarbeitern nun die Anfahrtswege entschädigen. Bei täglicher Heimfahrt gilt je nach Entfernung die Pauschale von 6 bis 8 Euro. Falls die Heimfahrten seltener, zum Beispiel wöchentlich stattfinden, gelten die Pauschalen zwischen 9 und 39 Euro. 39 Euro werden allerdings nur bei langen Wegen ab 400 Kilometern fällig: dies wäre zum Beispiel die Entfernung von Görlitz in Sachsen bis Stendal in Sachsen-Anhalt. Ein Tipp für Unternehmer im Handwerk: Diese Kosten am besten gleich bei nächsten Angeboten berücksichtigen.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 22. Dezember 2022

Weihnachten und Jahreswechsel – Zeit für Dankbarkeit und Besinnung

Weihnachten und Jahreswechsel – Zeit für Dankbarkeit und Besinnung

Mit frohem Mut und Dankbarkeit im Herzen blicke ich vor Weihnachten auf das vergangene Jahr zurück. Neben allen weltpolitischen und persönlichen Herausforderungen sehe ich hier in Sachsen doch vieles, wofür ich dankbar bin und noch mehr, worauf ich mich im neuen Jahr freue. Das verdanke ich vor allem meiner Familie, meiner Frau, meinen Kollegen im Unternehmen und allen tollen Menschen um mich herum.

2022 – ein Jahr vieler Glücksmomente

Weihnachten in Sachsen, das weckt in mir immer Gedanken an alles, was mir im vergangenen Jahr Freude bereitet hat. Natürlich stehen da an erster Stelle meine Familie und meine Frau, mit der ich einige wundervolle Kurzurlaube verleben durfte. Vor allem aber freue ich mich über unsere Perlenhochzeit. 30 Jahre bin ich nun verheiratet und möchte nicht einen einzigen Tag davon missen – ich weiß nicht, womit ich so viel Glück verdient habe.

Neben meiner liebevollen Familie, tollen Freunden und fantastischen Kollegen im Unternehmen freue ich mich zu Weihnachten auch über ein paar persönliche Höchstleistungen, die mir am Herzen liegen. Mehr als 5000 Kilometer habe ich in diesem Jahr auf meinem Motorrad zurückgelegt. Die Messlatte liegt damit ziemlich hoch für das neue Jahr. Ich freue mich darauf, mit Freunden noch viel mehr wunderschöne Strecken in Sachsen und darüber hinaus zu erleben.

Dankbarkeit für den Augenblick

Zwischen dem alten und dem neuen Jahr liegt der Augenblick. Voller Dankbarkeit blicke ich auf meine Familie in Sachsen. Meinem Sohn und meiner Tochter mit ihrem Mann sowie meinem Enkel sehe ich dabei zu, wie gut sie ihren Lebensweg meistern. Persönlich darf ich mich zudem über einen beachtlichen Erfolg im Unternehmen freuen. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt mein Partner und Mitstreiter Walter Stuber, der mich mit seinen pfiffigen Ideen stets aufs neue bereichert.

Manchmal galoppieren mir auch meine eigenen verrückten Ideen ein wenig davon. Meine Dankbarkeit möchte ich daher auch all jenen Mitstreitern aussprechen, die mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Euch an meiner Seite zu wissen, ist wahrlich ein tolles Gefühl.

Neues Jahr, neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten

Nächstes Jahr warten hier in Sachsen sicherlich unzählige Herausforderungen auf mich, privat und im Unternehmen. Für einige werde ich kreative Lösungen finden, während andere mich auf die Probe stellen werden. Ich weiß aber, dass ich mich zu jeder Zeit auf Euch verlassen kann, meinen Kompass im Leben und persönliches Sicherheitsnetz.

Den weihnachtlichen Glanz vor Augen freue ich mich auf das kommende Jahr mit Euch, meiner liebevollen Familie, meinen treuen Freunden, meinem geduldigen Geschäftspartner sowie allen wundervollen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten im Unternehmen. Lasst uns gemeinsam 2023 zu einem Jahr voller Freude, verrückter Ideen und persönlicher Erfolge machen.

Ich wünsche Euch gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

Euer Dirk Eckart 

Allgemein / 8. Dezember 2022

35 Stundenwoche im Handwerk, ist das möglich?

Handwerk und Freizeit – Ist die 4-Tage-Woche auch in Sachsen denkbar?

Unsere Jugend in Sachsen hat Sehnsucht nach Selbstverwirklichung, nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance und nach einem Arbeitsplatz, der ihnen Spaß macht. Eine 4-Tage-Woche im Handwerkscheint den jungen Sachsen die Erfüllung genau dieser Sehnsucht zu versprechen. Funktionieren kann eine Wochenverkürzung aber nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen.

Schwierige Suche nach jungen Talenten im Handwerk

Wie schwierig es ist, die Jugend für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern, erfahren Unternehmer in Sachsen täglich neu. Ausbildungsplätze bleiben leer, wenn Abiturienten sich spontan für eine akademische Ausbildung entscheiden. Andererseits suchen kreative Schulabgänger ihre Chancen im Internet als Influencer, Youtuber oder Travel-Blogger.

Dem Rest der Jugend fehlt oft eine genaue Vorstellung davon, wir ein Job im Handwerk überhaupt aussieht. Auch in Sachsen gibt es hier noch viel Aufklärungsbedarf. Erstaunlich vor allem für die ältere Generation ist nur, dass der Jugend heutzutage ihre Freizeit und Selbstverwirklichung oft wichtiger ist, als der Lohn.

Motto der Jugend: erfülltes Arbeitsleben nur mit Freizeit und Spaß

Unsere Nachbarn im Süden machen es uns vor. In Österreich haben bereits viele Betriebe im Handwerk die 4-Tage-Woche eingeführt. Die Arbeitsstunden vom Freitag wandern in den Rest der Woche oder werden mit Abstrichen bei den Urlaubstagen vergolten. Die Regelung kommt gleichermaßen bei der Jugend wie bei älteren Semestern an. Während sie die gewonnene Zeit für Familie und Freizeit nutzen, freut sich der Chef über eine hohe Motivation und gestiegene Produktivität.

Ein erstes Bau-Unternehmen experimentiert sogar damit, nicht nur die Arbeitstage, sondern auch die Arbeitszeit zu reduzieren – bei vollem Lohnausgleich. Diese mutige Entscheidung lässt das Unternehmen auf der Beliebtheits-Skala der Auszubildenden steil nach oben klettern. Viele Augen blicken mit Spannung auf das Ende des Experiments, ob sich die gestiegene Produktivität wirklich die Waage mit der reduzierten Wochenarbeitszeit hält.

4-Tage-Woche auch für Sachsen denkbar?

Eines ist klar: den Erfolg einer verkürzten Arbeitswoche bestimmen zum großen Teil die Mitarbeiter. Durch innovative Regelungen und verantwortungsvollen Umgang mit essenziellen Aufgaben winkt ein Freizeit-Gewinn, den sicherlich jeder Mitarbeiter genießt. Da sich die Welt außerhalb der Firma jedoch noch im 5-Tage-Rhythmus dreht, heißt es Flexibilität zu zeigen.

Eine 35-Stunden-Woche mag sich vor allem rechnen, wenn sie als Durchschnitt auf das gesamte Jahr betrachtet wird. Ein solches Modell wirkt der Winterarbeitslosigkeit entgegen und sichert den eigenen Arbeitsplatz – neben der Freizeit ein wichtiges Argument, vor allem im Handwerk. In jedem Fall ist es ein gutes Zeichen, dass die Work-Life-Balance mittlerweile ein wichtiger Bestandteil jeder Diskussion um Arbeitsplatz-Zufriedenheit ist. Nur so entstehen mit Mut und Einsatzbereitschaft neue Ideen, wie wir Familie, Freizeit und Produktivität in Zukunft noch besser zusammenbringen.