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Allgemein / 12. August 2019

Meine Zahlen für 2019

Zahlen

Gastbeitrag von Nicole Lange

6,7,8 – das sind meine Zahlen für 2019 die mich durch das Jahr begleiten werden.

Doch was haben diese auf sich?

Seit fast 6 Jahren (Oktober) arbeite ich bei der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH in Roßwein.

Am Anfang habe ich noch Baustellenunterlagen in Papierform eingescannt und digitalisiert, habe meine Kollegen oft um Hilfe fragen müssen und stand auch schon manchmal davor, aufzugeben.

Doch das hatte ich nicht, denn ich habe für meine Tochter zu sorgen.

Nun lege ich sämtliche Unterlagen direkt digital ab, denn jeder Kolonnenführer hat ein Tablet zum Ausfüllen. Ich arbeite in unserer Mitarbeiter-App, mit OneNote und OneDrive. Ich habe auch, und das macht mich sehr stolz, eine Urkunde mit dem Titel „Direktorin des ersten Eindrucks“ erhalten.

Also man sieht, wenn man den Mut nicht verliert, kann man vieles erreichen.

Die Zahl 7 steht für die Jahre, in der mein Mann und Papa meiner Tochter tot ist. Es war ein harter Schlag. Auch er hat bei der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH als Gerüstbauer gearbeitet. Er bekam von der Firma die Möglichkeit seinen LKW-Führerschein zu machen und auch bei unserer Hochzeit 2010 war sein Chef Dirk Eckart mit vor Ort.

Zur Beerdigung 2012 kam eine Vielzahl von Menschen, auch Arbeitskollegen und beide Chefs Walter Stuber & Dirk Eckart waren da und nahmen Anteil. Ein sehr bewegender Moment für mich.

In diesen Momenten fehlte mir oft Mut und Kraft weiter zu machen, aber ich hatte viele Freunde um mich herum die mir geholfen haben, über diese schwere Zeit hinwegzukommen.

Die Zahl 8 steht für meine Tochter, diese wird jetzt im Mai 8 Jahre alt und ist mein allergrößter Schatz. Sie erinnert mich sehr an ihren Vater und als ich sie mal fragte, wo sie denn einmal arbeiten möchte, sagte sie: „Ich möchte auch einmal bei Gemeinhardt Gerüstbau arbeiten“. Auch bei ihr brauche ich manchmal viel Mut & Ausdauer, um mich durchzusetzen und ihren süßen Kulleraugen zu widerstehen.

Wie ihr seht, sind meine Mut-Zahlen für 2019 die 6, die 7, und die 8.

Scheitern? Das ist mir nie begegnet. Alles, was mir begegnete, waren vorübergehende Rückschläge.

Bill Marriot

Allgemein / 29. Juli 2019

Mitarbeiterrückgewinnung – So wertvoll sind zurückkehrende Mitarbeiter

Mitarbeiterrückgewinnung - So wertvoll sind zurückkehrende Mitarbeiter

Ich kündige – dieser Satz klingt in den Ohren eines Unternehmers wie das Läuten einer Warnglocke. Wer nur an den Produktivitätsverlust denkt, übersieht schnell weitere Chancen. Manchmal sind es persönliche Gründe und nicht mangelnde Zufriedenheit oder Wertschätzung, die einen Mitarbeiter zum Jobwechsel bewegen. Mit einem offenen Ohr für die Gründe decken Sie vielleicht Missstände im Unternehmen auf. Gelingt es Ihnen die Fachkraft zur Rückkehr zu bewegen, haben Sie zukünftig einen loyalen Verbündeten in Ihrem Unternehmen.

Auf einmal ist die Fachkraft weg

Häufig bemerken nur die engsten Vertrauten, wenn ein Kollege mit dem Gedanken spielt, das Unternehmen zu verlassen. Vorwürfe sowohl gegen diesen Vertrauten, wie auch gegen sich selbst sind unangebracht. Erst wenn die Gründe bekannt sind, besteht Handlungsbedarf.

Der plötzliche Wegfall des Erfahrungsschatzes zieht unweigerlich einen Produktivitätsverlust nach sich, den ein Unternehmer bestmöglich und frühzeitig auszugleichen hat. Den effektivsten Weg dafür bietet die Rückkehr des unzufriedenen Mitarbeiters. Dazu muss der Unternehmer jedoch die Gründe für die Kündigung kennen.

Gegen mangelnde Zufriedenheit, unerfüllte Wertschätzung oder ein problematisches Arbeitsumfeld lassen sich Gegenmaßnahmen setzen. Bei rein privaten Gründen, wie einer anstehenden Hochzeit oder dem Pflegebedarf eines Angehörigen, gestalten sich Maßnahmen dagegen schwierig. In jedem Fall ist Einfühlungsvermögen und ein großes Maß an Fingerspitzengefühl gefragt, wenn Sie die Auswirkungen auf Firma und Mitarbeiter so gering wie möglich halten möchten.

Auf der Suche nach dem Warum

Liegen die Gründe für eine Kündigung im Arbeitsklima, in einer geringen Wertschätzung oder der Unzufriedenheit über die eigenen Entwicklungschancen, besteht die Gefahr einer Kettenreaktion. Weitere Kündigungen könnten folgen. Schon aus diesem Grund ist es dringend ratsam, die Gründen für den Austritt aufzudecken.

Gründe wie:

  • Stress
  • fehlendes Lob
  • übermäßige Kritik
  • Überstunden
  • unerfüllte Gehaltsvorstellungen
  • unverträgliche Arbeitszeiten
  • Mobbing
  • Belästigungen

beeinträchtigen neben der Zufriedenheit auch das Leistungsvermögen und die Produktivität. Hier ist der Unternehmer gefragt, schnell und nachhaltige Lösungen zu finden und die Rückkehr zu einem positiven Arbeitsklima einzuleiten. Mitarbeitergespräche und eine direkte Nachfrage nach den Kündigungsgründen helfen dabei, unbekannte Missstände aufzudecken und das Arbeitsumfeld für alle Beschäftigten zu verbessern.

Überzeugen statt überreden

Schafft es ein Unternehmer, einen eingearbeiteten Mitarbeiter zur Rückkehr zu bewegen, liegt darin das beste Ergebnis für die Produktivität. Dazu muss er während der Aussprache Geduld und die Fähigkeit zum aktiven Zuhören beweisen. Es ist ein langer Weg, die Zufriedenheit eines Arbeitnehmers zurückzugewinnen.

Im Gespräch genannte Abwanderungsgründe sollten ernst genommen werden und eine echte Wertschätzung für die Person und die Arbeit des Kollegen vermittelt werden. Nur ein Gespräch auf Augenhöhe bietet die aufrichtige Basis für einen Neuanfang. Je mehr der Unternehmer seinem Angestellten dabei entgegenkommt, desto größter ist die Chance, ihn zur Rückkehr zu bewegen.

Der Vorteil für das Unternehmen ist gewaltig. Zusätzlich zur Aufrechterhaltung der Produktivität sind zurückgewonnene Arbeitnehmer besonders loyal und helfen aktiv mit konstruktiver Kritik, das Unternehmen stetig zu verbessern. Sie steigern dadurch auch die Zufriedenheit ihrer Kollegen.

Fazit

In der Mitarbeiterrückgewinnung steckt viel Potenzial. Gewinnt ein Chef seinen Mitarbeiter zurück, steigert das dessen Loyalität und Wertschätzung gegenüber der Firma. Ein klärendes Gespräch kann somit weit mehr als viel Geld sparen.

Dirk Eckart

Allgemein / 8. Juli 2019

Irgendwann… war Anfang Juni

motorrad

Vor kurzem schrieb ich davon, meinen langgehegten Männer-Traum zu verwirklichen. Irgendwann wollte ich mir die Zeit nehmen, im Urlaub mit meinem guten Freund auf dem Motorrad durch Tirol zu brausen. Alpenpanorama, steile Serpentinen und kühle Bergluft – das alles lag nach fünfjähriger Planung nun vor mir. Doch wie das Leben so spielt, das Schicksal hatte eigene Pläne.

Der lang geplante Männer-Traum

Ich wollte mir einen Traum verwirklichen, etwas tun, worauf ich seit Jahren zugunsten der Firma verzichtet habe. Wir alle haben unsere geheimen Leidenschaften, die uns auf unerklärliche Weise glücklich machen. Meine verborgene Leidenschaft ist eine Suzuki Bandit 1200, mein Motorrad, das ich viel zu selten ausfahre.

Um so aufgeregter war ich, als endlich die Zeit nahte, mit meinem Freund Leo einen Urlaub in den Bergen Südtirols zu verbringen – nur zwei Männer, ihre Motorräder und die kurvigen Passstraßen in Tirol. Am Sonntag, den 2. Juni 2019, luden wir unsere heißen Öfen auf den Transporter und fuhren Richtung Süden. Unser Abenteuer konnte beginnen.

Urlaub in Tirol

Nach 660 Kilometern erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein Pfulters Pension Wiesenhof, unser Ziel in Tirol. Schnell die Zimmer bezogen, die Motorräder ausgeladen und bei einem Bier den Stau auf der A99 vergessen. Unser Urlaub hatte begonnen.

Unser Abendbrot nahmen wir bereits in Südtiroler Gastfreundschaft ein, in der Sachsenklemme Andreas Hofer Bräu. Dass der Name schon bald eine tiefere Bedeutung für uns bekommen würde, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wir waren zwei Männer mit ihrem Motorrad, die Ihr Abendessen und die anschließende Fahrt durch das Eisacktal genossen.

Die erste Ausfahrt

Montag ging es für uns Männer los: raus aus den Federn, Frühstück gegessen und rauf auf die Motorräder. 30 Kilometer entfernt erwartete uns in 2094 Metern Höhe der Jaufenpass. Mit seinen scharfen Kurven und idyllischen Rastplätzen zieht der Alpenpass viele Biker an. Doch Leos Motorrad mochte die Anstrengung nicht und geriet ins Stottern. Wasser tropfte aus dem Motor.

Auf dem Weg nach St. Leonhardt fiel auch noch der Lüfter aus. Als echte Männer überbrückten wir den Defekt mit einem Kabel aus dem nächsten Autohaus und hofften das Beste. Leider blieb die Hoffnung unerfüllt und schnell wurde klar, dass uns nur eine Werkstatt helfen konnte. So fuhren wir mit Kühlstopps durch Tirol, erst nach Meran und dann nach Bozen.

Ein unbehebbares Problem

Vielleicht hätten wir am Vortag eine andere Gaststätte aufsuchen sollen, denn jetzt steckten zwei Sachsen in der Klemme. Am späten Nachmittag stand fest: eine kurzfristige Reparatur ist unmöglich, unser Motorrad-Urlaub in Tirol ist am Ende. Niedergeschlagen holen wir den Transporter, laden die Motorräder ein und essen noch einmal in der Sachsenklemme.

Wir hatten uns so sehr auf den Motorrad-Urlaub gefreut, wollten zweirädrig die Berge von Tirol erobern. Gegen die Tücken der Technik waren wir jedoch machtlos. Unser Glück bestand nur darin, dass wir mit dem Transporter angereist sind und nicht die ganze Anfahrt zweirädrig in Angriff nahmen. So blieben wir mobil und konnten trotz Technikversagens die Schönheit der Südtiroler Alpen genießen.

Urlaub zwischen tiefen Tälern und schroffen Felsen

Die Freude auf gemeinsame Bike-Touren mag getrübt gewesen sein. Die atemberaubenden Berge der Dolomiten gaben jedoch ihr Bestes, uns die Motorprobleme vergessen zu lassen. Am Dienstag erkundeten wir mit dem Transporter die 2999 Meter hohen Drei Zinnen, den 3205 Meter hohen Punta Sorapis und viele weitere der schroffen Riesen. Auf dem 2325 Meter hohen Monte Piano nahmen wir sogar an einer waghalsigen Jeeptour durch den übriggebliebenen Schnee teil. So sportlich wie einige Radfahrer auf den Passstraßen waren wir jedoch nicht.

Unsere körperliche Ertüchtigung verlagerten wir auf den Mittwoch. Eine Seilbahn brachte uns auf den Rosskopf, wo wir teils verschneiten Wanderwegen zur Ochsen- und zur Kuhalm folgten. Danach ging es durch begehbare Flusstäler in Gilfenklamm, über kleine Brücken und schmale Stiege. Der Temperaturunterschied zwischen den verschneiten Almen und den 33 Grad im Tal war schon gewaltig. Da war es wichtig, sich mit Südtiroler Jausen und frisch gezapftem Bier bei Kräften zu halten.

Fazit:

Es mag vielleicht nicht das Motorrad-Abenteuer gewesen sein, das wir geplant hatten. Aber eine echte Männer-Freundschaft verkraftet solche Wendungen. Wer nach Vorne schaut, hat mehr vom Leben und lässt Negatives hinter sich. Ich habe unsere Reise so genossen, wie sie war und freue mich auf viele weitere Fahrten mit Leo.

Dirk Eckart

Allgemein / 17. Juni 2019

Karrieremeilenstein – mein erstes eigenes Büro

Karrieremeilenstein - mein erstes eigenes Büro

Meinen beruflichen Erfolg messe ich, wie wohl jeder Unternehmer, an ganz persönlichen Meilensteinen. Begonnen mit der Übernahme der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH über die ersten eigenen Aufträge bis zu der Vernetzung im Business Network International (BNI) habe ich viel erreicht. Bei aller Leidenschaft für den Gerüstbau blieb mir am Arbeitsplatz bisher eines verwehrt: ein eigenes Büro. Umso mehr freue ich mich, nun auch dieses Ziel erreicht zu haben.

18 Jahre für die Firma

Auf dem Weg zum ersten eigenen Büro liegt ein langer, manchmal steiniger aber immer erfüllender Pfad hinter mir. Seit 18 Jahren setze ich mich mit Leidenschaft für die Firma ein und habe manche Opfer für den von mir geliebten Arbeitsplatz erbracht. Immer wieder haben mir meine Familie, meine Freunde und meine Kollegen bei BNI bewiesen, dass der Arbeitsplatz es wert ist.

Als junger Unternehmer bin ich viele Kompromisse eingegangen, habe mir Schreibtisch und Räume mal mit meinem Bauleiter und mal mit meinem Geschäftspartner geteilt. Für mich war das eine Selbstverständlichkeit. Wir klagen nicht, wir packen an.

Die Freude, nach 18 Jahren erstmals eigene vier Wände um meinen Schreibtisch herum anzuschauen, lässt sich für mich nur schwer in Worte fassen. Es fühlt sich an wie die Belohnung für die Arbeit, der ich mit Leidenschaft nachgehe.

Ein ehemaliger Besprechungsraum

Ich habe meinen Arbeitsplatz in einen separaten Raum verlegt. Das bedeutet aber nicht, dass ich als Unternehmer plötzlich das Geld zum Fenster hinauswerfe. Hinter dem Umzug stehen die klaren, nüchternen Überlegungen von einem Unternehmer, der weiß, dass die Arbeitsbedingungen Einfluss auf die Produktivität haben.

Wenn ich die Tür hinter mir schließe, habe ich die nötige Ruhe für meine Geschäftsführertätigkeiten. Das kommt meiner Arbeit, der Firma und am Ende den Mitarbeitern zugute. Für diese Ruhe haben wir mithilfe von guten Kontakten aus dem BNI einen ehemaligen Besprechungsraum umgebaut. Parallel dazu schufen wir einen neuen, größeren Besprechungsraum, der unseren gewandelten Erfordernissen besser entspricht.

Vernetzung zahlt sich aus

Meine Aktivitäten im BNI haben sich auch diesmal bezahlt gemacht. Im Netzwerk fand ich schnell vertrauenswürdige Partner, die für ihren jeweiligen Beruf eine ähnliche große Leidenschaft mitbringen. Sie habe ich mit den Malerarbeiten, Beschaffungen der Büroeinrichtung, dem Sonnenschutz und anderen Arbeiten beauftragt. Stolz konnte ich so mein erstes eigenes Büro in kürzester Zeit beziehen.

Kommen Sie gern auf eine Tasse Kaffee und einem guten Gespräch vorbei. Ich freue mich darauf, Ihnen meinen neuen Meilenstein vorzustellen.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 1. Juni 2019

Meine Familie – Rückgrat, Herz und Liebe meines Lebens

“Das Erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie.”

Was Gesellenvater Adolph Kolping bereits im 19. Jahrhundert erkannte, erlebe ich täglich aufs Neue, durch meine Frau, meine Tochter und meinen Sohn. Mit ihnen an der Seite habe ich die Energie, die Geschicke des Lebens und alle Herausforderungen im Beruf erfolgreich zu bewältigen. Sie sind der Rückhalt, den kein Geld der Erde ersetzen kann.

Die Leidenschaft, die Leiden schafft

Geboren am 10.01.1967 begann ich meinen beruflichen Werdegang als Baufacharbeiter und bin seit dem 18. Lebensjahr Gerüstbauer aus Leidenschaft. Jene Hingabe zu dieser oft anstrengenden Tätigkeit bestimmte die Höhen und Tiefen in meinem Leben wie kaum ein anderer Einfluss.

2001 übernahm ich als Geschäftsführer und Gesellschafter die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH und lud mir damit mehr Arbeit auf, als ich zu diesem Zeitpunkt erahnen konnte. Erst mit den Jahren erlernte ich die Fähigkeiten und Kenntnisse, die ein erfolgreicher Unternehmer mitbringen sollte. Das führte so weit, dass ich 2010 nur knapp an einer Insolvenz vorbei rutschte, mit 500.000 Euro unbezahlter Rechnungen und einem gewaltigen Stresslevel.

Die berufliche Krise konnte ich überstehen und die Firma zusammen mit meinem treuen Geschäftspartner Walter Stuber langsam wieder auf den Erfolgskurs zurücksteuern. Meine Gesundheit blieb jedoch als Spätfolge des Stresses ein Opfer der schwierigen Zeiten, sodass ich 2014 am offenen Herzen operiert werden musste.

Aufstieg und Rückhalt

Die großen beruflichen Herausforderungen und die gesundheitlichen Tiefschläge haben aber etwas in mir bewegt. Ich habe in den schwierigen Zeiten erkannt, was im Leben wirklich zählt und wie groß die Liebe ist, die mir meine Frau und Kinder entgegenbringen. Sie haben in mir den Mut und die Begeisterung für das Leben entfacht, die ich anders vielleicht nie kennengelernt hätte.

Mit dem Wissen um die eigenen Grenzen lernte ich, dass Selbstständigkeit niemals gleichbedeutend sein darf mit dem Verlangen, alles ständig selbst machen zu wollen. Sich auf die Fähigkeiten anderer zu verlassen ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der Stärke. Eine Einsicht, die jeder Unternehmer erkennen sollte.

Manchmal brauchen wir jemanden in unserem Leben oder unserem Beruf, der uns Mut zuspricht. Diese Erkenntnis war für mich und meinen Geschäftspartner Walter Stuber auch der Grund, 2017 unser erstes Buch “Mutmacher 1 – Das Praxishandbuch zwei verrückter Unternehmer” herauszubringen.

Glück und Zufriedenheit als Ergebnis der schwierigen Zeiten

Mit meiner Frau Ulrike bin ich 10 Jahre lang gemeinsam in dieselbe Schulklasse gegangen und seit dem 17. Lebensjahr in einer Beziehung. Sie arbeitet seit 2013 mit mir zusammen im Unternehmen, verantwortlich für Personal und Einkauf. Im Jahr 2018 haben wir auf dem Pariser Eiffelturm auf unseren 25. Hochzeitstag angestoßen. All die Jahre, zwischen niederschmetternden Herausforderungen und Momenten des höchsten Glücks, haben unsere Liebe und Leidenschaft füreinander mit jedem Tag wachsen lassen.

Mit Stolz blicke ich auf meine beiden Kinder, die meine Frau so unermüdlich zu guten Menschen erzogen hat. Unsere Tochter Suse, die ihr Bachelorstudium erfolgreich als Medientechnikerin abgeschlossen hat, arbeitet seit August 2018 selbstständig in ihrer eigenen Firma objektivbetrachtet. Unser Sohn Hannes macht derzeit sein Abitur und wird voraussichtlich ab Oktober 2019 Bauwesen in Leipzig studieren. Damit stehen ihm die Türen offen, eines Tages meine Nachfolge anzutreten, wenn er dies möchte.

Dirk Eckart