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Dirk Eckart - Mein Blog zum Thema Gerüstbau / 20. Januar 2025

Warum Kunden abwandern

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Warum Kunden abwandern: Erkenntnisse und Maßnahmen, um sie zurückzugewinnen 

Lassen Sie mich eine Geschichte erzählen: Vor einigen Jahren hatten wir einen stetigen Kundenstamm, der uns treu zur Seite stand. Doch plötzlich bemerkten wir eine erhöhte Abwanderungsrate. Die Gründe? Nun, die sind vielfältig – und ich möchte sie heute reflektierend und offen mit Ihnen teilen, damit Sie diese Tücken in Ihrem eigenen Geschäft vermeiden können. 

Einer der Hauptgründe für die Abwanderung war der mangelnde Mehrwert. Manchmal dachten wir, dass unser Angebot selbsterklärend sei und dass unsere Kunden automatisch den Nutzen erkennen würden. Doch weit gefehlt! Kunden möchten immer den Mehrwert erleben, den Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung bietet. Wenn sie diesen nicht spüren, suchen sie sich alternative Anbieter, die ihnen mehr zu bieten scheinen. Ein Learning daraus? Kommunizieren Sie den Mehrwert klar und deutlich – immer wieder! 

Dann sind da noch die Herausforderungen des Kundenservices. Wir alle sind nur Menschen, und manchmal rutschen uns mal Fehler durch. Doch schlechter Kundenservice – sei es durch lange Wartezeiten, mangelnde Hilfsbereitschaft oder fehlende Lösungsorientierung – kann schnell zum Desaster führen. Unsere Kunden wollten gehört und ernst genommen werden. Darum haben wir unser Service-Team geschult, damit diese immer freundlich und proaktiv agierten. Ihre Kunden müssen das Gefühl haben, dass sie bei Ihnen gut aufgehoben sind – sonst sind sie schneller weg, als Sie “Kundentreue” sagen können. 

Ein weiterer Punkt war die Kommunikation. Kommunikation ist der Schlüssel zu jeder guten Beziehung. In Zeiten, in denen man so schnell durch digitale Kanäle miteinander verbunden ist, kann fehlende oder unzureichende Kommunikation das Todesurteil für Kundenbeziehungen sein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden regelmäßig gut informiert und in die Unternehmensprozesse eingebunden sind. Eine offene und klare Kommunikation sorgt nicht nur für Transparenz, sondern auch für Vertrauen. 

Auch die Konkurrenz schläft nicht. Es gibt immer andere Anbieter, die ihre Produkte und Dienstleistungen vielleicht günstiger oder qualitativ hochwertiger anbieten. Doch es geht nicht nur um den Preis – zusätzliche Vorteile und Boni können den Unterschied machen. Wir haben unsere Angebote analysiert und geschaut, wie wir uns von der Konkurrenz abheben können. Kreativität und Innovation sind hier Ihre besten Freunde. 

Nicht zu vergessen sind die negativen Erfahrungen, die Kunden mit Ihrem Produkt oder Service machen können. Fehlerhafte Produkte oder eine schlechte Qualitätserfahrung können den Kunden dauerhaft verprellen. Deshalb ist es wichtig, dass Qualität und Service immer an oberster Stelle stehen. 

Schließlich gilt es, sich immer wieder auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kunden einzustellen. Niemand hat gerne Stillstand – und Ihre Kunden schon gar nicht. Passen Sie Ihre Angebote flexibel an die neuen Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Kunden an. Seien Sie ein Problemlöser und ein zukunftsorientierter Partner. 

Letztendlich geht es darum, sich mit den Gründen für die Kundenabwanderung auseinanderzusetzen und aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Indem wir in den genannten Bereichen Verbesserungen vornehmen, steigern wir nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern binden unsere Kunden langfristig an uns. 

Ich hoffe, diese Einblicke konnten Ihnen ein wenig weiterhelfen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreibt doch in den Kommentaren eure Gedanken dazu und teilt diesen Beitrag gerne mit euren Netzwerken. Abonniert meinen Blog für weitere wertvolle Tipps und Geschichten

Mit vielen Grüßen und immer gut gerüstet,

euer Dirk Eckart

 

Allgemein / 30. April 2018

Neuer Mindestlohn ab Mai im Gerüstbau

Gut für den Gerüstbau – neuer Mindestlohn ab Mai

Mit dem Mindestlohn steigt die Qualität; im Gerüstbau wie in allen anderen Branchen. Was für Sie als Auftraggeber wie ein Preisanstieg aussieht, ist in der Realität eine Qualitätssteigerung für die gesamte Gerüstbau-Branche. Wo vertrauenswürdige Firmen schon seit Langem für Facharbeiter faire Preise bezahlen, müssen sich gewissenlose Billiganbieter ab Mai warm anziehen. Ein wichtiger Schritt für die Sicherheit auf deutschen Baustellen.

Ereignisreiche Verhandlungen
Ende letzten Jahres sah alles nach einer Einigung zwischen den Tarifpartnern aus. Angaben der Arbeitgeberseite zufolge war bereits eine Einigung in Greifweite, welche die 6,4 prozentige Erhöhung des Mindestlohns in den nächsten 3 Jahren vorsah. Dies entspräche einem Mindestlohn von 11,70 Euro.

Doch dann kam alles anders und die Gewerkschaften brachen die Verhandlungen überraschend ab. Neben der Einigung auf einen Mindestlohn platzte damit auch der Kompromiss über Löhne und Ausbildungsvergütungen. Alles lag wieder in der Schwebe, obwohl die Zeit drängt. Der aktuell gültige Mindestlohntarifvertrag für den Gerüstbau läuft Ende April aus.

Nun haben sich die Bundesinnung Gerüstbau und die IG Bau auf neue Lohnuntergrenzen geeinigt. Mit Stichtag 1. Mai 2018 sollen die Mindestlöhne im Gerüstbau um 35 Cent auf 11,35 Euro je Arbeitsstunde steigen. Alles, was für eine allgemeinverbindliche gesetzliche Regelung noch fehlt, ist die entsprechende Erklärung der Bundesregierung.

Hoffnung auf Lohntarifvertrag
Noch gibt es keine Einigung beim Lohntarifvertrag, der neben dem Mindestlohn die Vergütungen aller Beschäftigten im Gerüstbau regelt. Seit Jahren fehlt diese gesetzliche Regelung zum Lohntarifvertrag, die Preise und Bedingungen allgemeinverbindlich festschreiben. Das könnte sich jedoch bald ändern.

Die Bundesinnung Gerüstbau ist an einer Einigung interessiert. Sie hat angekündigt, dass es einen weiteren Termin geben werde, an dem die verbleibenden Herausforderungen rund um den Lohntarifvertrag angegangen werden. Vielleicht dürfen sich Arbeiter auf und an den heimischen Gerüsten schon bald auf die Sicherheit eines allgemeinverbindlichen Lohntarifvertrages verlassen.

Qualitätsarbeit setzt sich durch
Das Gute am Mindestlohn ist die Steigerung der Qualität. Firmen, die wie wir schon jetzt ihren fachlichen Verpflichtungen nachkommen, haben wenig Veränderung zu befürchten. Ein hochwertiges Gerüst baut niemand allein mit Hilfskräften, die zum Mindestlohn arbeiten. Professionelle Fachkräfte erstellen Gerüste so, dass sich der Bauherr zu jedem Zeitpunkt sicher im Wahrnehmen seiner Verantwortung fühlt. Diese Profis arbeiten schon jetzt deutlich über einem Mindestlohn.

All jene Unternehmen, die ihre Profite aus Billigarbeit und minderwertigem Material ziehen, werden es in Zukunft etwas schwerer haben. Sie müssen ihre Preise näher an die Preise jener Firmen rücken, die auf Sicherheit, Verantwortungsbewusstsein und Qualität setzen.

Fazit
Die gesetzliche Verantwortung zur Bereitstellung eines normgerechten Gerüstes liegt bei Ihnen als Bauherren. Schauen Sie daher auch nach der Anhebung des Mindestlohnes genau hin, welchem Unternehmen Sie vertrauen, Ihnen das fachmännisch und nach allen anerkannten Normen erstellte Gerüst zu übergeben, mit dem Sie dieser Verantwortung voll gerecht werden.

Dirk Eckart

 

Allgemein / 2. Februar 2018

Auch die kleinen Gesten zählen

Auch kleine Gesten zählen

Auch kleine Gesten zählen

Unser Engagement für eine bessere Zukunft nehmen wir bei der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH sehr ernst. Die Umstellung unserer PKW-Flotte auf Erdgas, die Warmwasseraufbereitung mittels Solaranlage und die konsequente Mülltrennung zeigen den Weg, den wir mit unserem Gerüstbau Unternehmen einschlagen wollen. Als uns eine enthusiastische Roßweinerin um Unterstützung der Ärmsten in Burma ersuchte, war unser Mitwirken eine Selbstverständlichkeit.

Burma, Birma, Myanmar

Dass sich die Weltgemeinschaft noch immer nicht auf einen einheitlichen Namen für das asiatische Land einigen konnte, interessiert die Einwohner wenig. Sie zählen zu den Ärmsten der Welt und heißen jede Hilfe willkommen. Eingebettet zwischen Indien, China und Thailand arbeiten fast 70 % der Burmesen in der Landwirtschaft.

In der von Korruption geplagten Region verliert Geld schnell an Bedeutung. Dagegen helfen praktische Dinge wie Werkzeug, Transportbehälter oder vernünftiges Schuhwerk den Menschen bei ihrer schweren Arbeit auf den Feldern. Wenn eine sozial engagierte Roßweinerin mit Tragetaschen eines Gerüstbau-Unternehmens aus Deutschland anreist, nehmen sie die Hilfsbereitschaft gerne an.

Das Hilfsprojekt der Roßweinerin

Reiselust gepaart mit einer philanthropischen Gesinnung – diese beiden Eigenschaften passen wunderbar zusammen, wenn es um Hilfsprojekte rund um den Globus geht. Dass dafür eine einzelne Person ausreicht, bewies die Initiatorin des Hilfsprojektes eindrucksvoll, als sie vor der Tür unserer Gerüstbau-Niederlassung auftauchte.

Offen, keck und mit viel Selbstbewusstsein tritt sie an lokale Firmen heran und fragt nach Werbeartikeln oder sonstigen Produkten, die sie auf ihren Reisen an hilfsbedürftige Menschen verteilt. Keine global agierende Hilfsorganisation und kein einsamer Multimillionär steckt dahinter, sondern einfach nur eine bewundernswerte Frau aus Roßwein, mit einem großen Herz.

Werbung auf den Feldern Burmas

Zugegeben, unsere Werbeartikel sind nicht für burmesische Feldarbeit optimiert. Diese Gerüstbau-Kunden hatten wir beim Stöbern durch den Werbemittel-Katalog nun wirklich nicht vor Augen. Fündig wurde die barmherzige Samariterin aus Roßwein aber dennoch. Unsere schwarzen Stofftragetaschen besitzen einen praktischen Nutzen, sind leicht genug für den Transport im Flugzeug und von gute Qualität, dass sie den burmesischen Bauern lange erhalten blieben.

So kam es, dass unsere Internetadressen nun in leuchtend gelber Schrift auf den Feldern Burmas zu lesen ist. Und wer weiß, vielleicht erhalten wir ja unseren nächsten Auftrag aus dem interessanten Land am Golf von Bengalen.

Dirk Eckart