Alle Beiträge von Dirk Eckart

Allgemein / 10. Juli 2020

Auf dem Business Bike durch Mitteldeutschland

Business Bike

Auf dem Business Bike durch Mitteldeutschland

“Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.” Mit diesen Worten beschrieb der deutsche Dichter Matthias Claudius die Wunder, die uns auf der Suche nach Erholung und Entspannung auf und abseits unserer Wege erwarten. Wie treffend Claudius’ Worte noch heute sind, durften meine Familie und ich auf dem Saaleradweg selbst erfahren.

Das Business Bike – clevere Idee für Mitarbeiter und Unternehmen

Seit kurzen Zeit besteht in unserem Unternehmen die Möglichkeit, sich ein Business Bike zuzulegen, das auch für die persönliche Nutzung zur Verfügung steht. Die Leasing-Raten für das Business Bike werden über Gehaltsumwandlung finanziert, die Wartung und die Versicherung übernimmt die Firma, die Mitarbeiter entscheiden frei über deren Nutzung. So genießen sie die Erholung mit dem Business Bike, während sich unser Unternehmen über gesunde Mitarbeiter freut.

Ich selbst habe ein hochwertiges E-Bike als Business Bike ausprobiert und es auf einer 240-km-Radtour durch Mitteldeutschland getestet. Abseits vom Stress und der Hektik im Unternehmen fanden meine Frau Ulrike, mein Schwager Andreas, seine Frau Katrin und ich Erholung auf dem wunderschönen Saaleradweg.

Der Saaleradweg in Mitteldeutschland

Mitteldeutschland ist vielleicht eines der schönsten Gebiete, das uns Deutschen für Sport und Erholung zur Verfügung steht. Gerade im östlichen Teil von Mitteldeutschland warten Berge zum Klettern, gut ausgebaute Wege zum Radwandern sowie kühle Seen und Flüsse für Erholung und Erfrischung. Rund zwei Autostunden von unserem Unternehmen entfernt liegt der Saaleradweg, der von der Saalequelle bis zur -mündung führt.

Für die Tour mit dem Business Bike wählten wir den Abschnitt zwischen Saalfeld und Könnern. Dieser nahezu plane Radweg fördert die Erholung, während steilere Bergabschnitte in Mitteldeutschland sportlichere Radler erfreuen dürften.

Ein persönliches Highlight: die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf

Als Gerüstbau-Unternehmen landen häufig Aufträge für Brücken-Sanierungen aus Nord-, Süd- und Mitteldeutschland auf meinem Tisch. Nach jedem Abschluss der Arbeiten bleibt ein persönlicher Bezug zu den Projekten bestehen. Umso mehr freut es dann, diesen historischen Bauwerken im Rahmen der Erholung erneut zu begegnen.

Eines der Projekte in unserem Unternehmen war die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf, die der Saaleradweg in Mitteldeutschland berührt. Einst fast verwahrlost erstrahlt die 132 Meter lange Stahlbogenbrücke heute in neuem Glanz. Natürlich erfüllte es mich mit Stolz, dass unser Unternehmen am Erhalt dieses historischen Bauwerks von 1892 beteiligt war und dass es heute wieder vielen Menschen der Erholung dient.

Abenteuer und Erholung mit dem Business Bike

Vier Tagesetappen haben wir auf dem Saaleradweg quer durch Mitteldeutschland verbracht. Auf dem Business Bike fuhren wir von Saalfeld nach Jena, von Jena nach Naumburg, von Naumburg nach Halle und von Halle nach Könnern. Wieder einmal wurde mir klar, wie wichtig es ist, Zeit für die Erholung einzuräumen. Ohne meine Familie und das Business Bike wäre ich vielleicht nie dazu gekommen, Mitteldeutschland einmal aus der Radler-Perspektive zu betrachten. Wie sich herausstellt, ist ein Perspektivenwechsel auch jenseits vom Unternehmen wichtig und erfüllend. Wann haben Sie das letzte Mal in die Pedalen getreten?

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 26. Juni 2020

Ein Dollar für deine Meinung

Meinung

Ein Dollar für Deine Meinung:
Warum Online-Bewertungen für unser Unternehmen entscheidend sind

Treue Kunden? Kann man vergessen! Sind ausgestorben! Langjährige Geschäftspartner? Es waren mal viele. Gibt es nicht mehr. Stimmt das wirklich? Ich widerspreche. Wir kennen unsere Kunden seit vielen Jahren und ihre Loyalität und Verbundenheit sind für mich ein großer Schatz. Dennoch frage ich mich regelmäßig, warum sich nur wenige Kunden einladen lassen, eine Online Bewertung für unsere Dienstleistung abzugeben.

Was früher über Mund-zu-Mund-Propaganda lief, hat sich heute ins Internet verschoben

Welches Unternehmen träumt nicht von Kunden, die seiner Dienstleistung nicht nur loyal gegenüberstehen, sondern zu wahren Fans und Empfehlern werden? Zahlreiche Studien belegen, dass positive Bewertungen für jedes Unternehmen, also auch für unseres, extrem wichtig sind.

Capterra initiierte eine Studie und befragte dafür 500 Teilnehmer, um die Wichtigkeit von Reviews in Deutschland zu untersuchen.

Highlights der Studie: 

  • Kunden vertrauen Online-Bewertungen mehr als persönlichen Empfehlungen von Freunden.
  • Zufriedene Kunden schreiben in Deutschland häufiger Reviews als Unzufriedene. 
  • Die Hälfte der Kunden haben noch nie eine Reaktion seitens des Unternehmens auf ihre Kundenbewertung bekommen.
  • 23 % der Unternehmen geben an, gar nicht auf Reviews zu reagieren.
  • 84 % der Unternehmen nutzen keine Software zur Auswertung ihrer Kundenbewertungen.

Positive Online-Bewertungen werden also für Unternehmen aller Branchen immer wichtiger. Kein Wunder – schließlich hat fast jeder von uns schon einmal ein Bewertungsportal im Internet genutzt. Egal, ob man auf der Suche nach einem Hotel für den nächsten Urlaub, einem fachkundigen Arzt in der Nähe oder einem neuen technischen Gerät ist – wir lesen vorab Bewertungen im Internet und lassen uns durch die Erfahrung anderer Nutzer in unserer Kaufentscheidung beeinflussen.

Verrückte Unternehmer haben verrückte Ideen

Es sind die Begegnungen, die mich in meinem Beruf am meisten faszinieren und meinem Alltag oft wertvolle Momente schenken. Und wenn persönliche Begegnungen nicht möglich sind, können Verbindungen über Social-Media, Blogs und Kommentare in Foren eine gute Gelegenheit sein, miteinander verbunden zu bleiben. Ehrlich-kritische Bewertungen oder wertschätzende Kommentare meiner Kunden machen mich glücklich.

Doch leider sind aktuell auch die Begegnungen in Social-Media eher rar. Deshalb habe ich 50 Ein-Dollar-Scheine gekauft und mit einem Lächeln auf dem Gesicht per Post an 50 ausgewählte Kunden geschickt. Mein Ziel: Als verrückter Unternehmer mit einer verrückten Idee Aufmerksamkeit zu erzielen und um eine Online-Rezension zu werben.

Meine Bitte an die Empfänger:

„Sie machen mich glücklich, wenn Sie mir einen ehrlich-kritischen Kommentar schenken oder Ihre wertschätzende Meinung: Nehmen Sie den Dollar-Schein in die Hand und überlegen sich, was man mit einem Dollar anfangen kann.

Zum Beispiel: Eine Zigarre anzünden, einen Papierflieger basteln, einen Kommentar darauf schreiben und an Dirk Eckart zurücksenden, 49 Dollar darauflegen und an eine gemeinnützige Organisation spenden. Teilen Sie Ihre Ideen, Meinungen, Kritik und Ihr Lob auf unseren vielfältigen Online-Kanälen. Das Honorar dafür halten Sie ja bereits in Ihren Händen ;-).“

Verrückte Unternehmer bleiben „dran“ und lassen sich nicht entmutigen.

Im Traum habe ich mich bereits vor dem Bildschirm gesehen, um die vielen Bewertungen oder Kommentare zu lesen. Doch die Realität hat mich schnell eingeholt: Die Bewertungsstürme blieben nach dem Versenden der Scheine bisher aus. Das hält mich nicht davon ab, zum Telefon zu greifen, um den persönlichen Kontakt zu suchen und um eine Bewertung zu bitten. Denn auf eine Sache lege ich großen Wert: Für mich gibt es nur echte Bewertungen von echten Kunden. Das ist Ehrensache.

Und wenn Sie diesen Blog lesen und mir eine große Freude machen möchten, wissen Sie längst, was Sie jetzt tun können, oder? Also ran an die Bewertung!

Bleiben wir in Kontakt! Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und bin gespannt, auf welchem Weg ich von Ihnen höre oder lese.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 12. Juni 2020

Gutes Benehmen

Gutes Benehmen

Gutes Benehmen im Beruf – wichtige Soft Skills für die Karriere

Schon bei der Erziehung bringen wir unseren Kindern Manieren bei. Wir zeigen ihnen, wie sie sich bei Tisch zu verhalten haben und wie ein respektvoller Umgang mit den Mitmenschen aussieht. Als Unternehmer im Gerüstbau weiß ich, dass diese Soft Skills im späteren Leben unbezahlbar sind, denn in Ausbildung und Beruf ist gutes Benehmen gefragter denn je.

Mehr als Etikette – die Geschichte des Benehmens

Als Adolph Freiherr Knigge 1788 sein berühmtes Werk “Über den Umgang mit Menschen” verfasste, leitete er eine kleine Revolution ein. Knigge war ein Verfechter eines Verhaltens, das auf “Moral und Weltklugheit” beruhte, anstatt auf nur der Form halber angebotenen Umgangsformen. Seine ethischen Benimmregeln heben sich noch heute von der Scheinwelt einer Etikette ab, die nur der offiziellen Förmlichkeit dient.

Eine Erziehung nach den Regeln von Knigge beruht auf Ehrlichkeit und Verständnis. Ein respektvoller Umgang mit den Kollegen, dem Chef oder den Angestellten hilft dabei, das Klima am Arbeitsplatz zu verbessern. Wer möchte nicht in einem Beruf arbeiten, wo sich alle gegenseitig unterstützen.

Vorteile für Ausbildung und Karriere

Gute Manieren sind für jeden das persönliche Aushängeschild, egal ob Sie diese in der Kantine an den Tag legen, beim Arbeitsessen mit potenziellen Kunden oder im Gespräch mit dem Chef. Mit guten Manieren demonstrieren Sie mehr als eine gehobene Erziehung – Sie zollen Ihrem Gegenüber Wertschätzung und Respekt.

Höflichkeit kommt an. Mit gebührlichem Benehmen steigen Ihr Ansehen, Ihre Chancen im Beruf und das Vertrauen in Ihre Fähigkeiten. Als Chef erkenne ich, dass ich Sie guten Gewissens zum Kundengespräch mitnehmen kann. Kollegen wissen, dass Sie Gefälligkeiten früher oder später zurückzahlen. Meine Angestellten sehen, dass ich den Mensch in ihnen wertschätze, nicht nur ihre Arbeitskraft. Kurzum, durch einen respektvollen Umgang erhöhen Sie Ihre Chancen im Beruf, sei es für die Übernahme nach der Ausbildung oder beim Erklimmen der Karriere-Leiter.

Charakterstärke und Selbstvertrauen

Hinzu kommt, dass das Benehmen, das wir unseren Kindern während der Erziehung beibringen, einen großen Einfluss auf den Charakter hat. Wer sicher im höflichen Umgang mit seinen Mitmenschen ist, gewinnt Selbstvertrauen und Charakterstärke. Unsere eigene Erziehung ist die Ausbildung zum “Mensch-Sein”, mit wir uns Hochachtung und Anerkennung erarbeiten. Solch gefragte Soft Skills helfen, in Ausbildung und Karriere aus der Masse herauszuragen.

Wer Unsicherheit im Umgang mit seinen Mitmenschen verspürt, der ist gut beraten, seine Benimmregeln auf den Prüfstand zu stellen. Auffrischungskurse für Umgangsformen, Business-Knigge-Seminare und Benimm-Kurse für verschiedene Zielgruppen finden Sie überall im Internet. Vieles spricht dafür, seiner Karriere ein wenig unter die Arme zu greifen und mit frisch gestärktem Selbstbewusstsein ein neues Lebensgefühl zu genießen.

Fazit

Umgangsformen sind wieder gefragt. Sie eröffnen berufliche Chancen, wirken sich positiv auf das Arbeitsklima aus und demonstrieren Selbstbewusstsein. Doch das Beste daran ist: gutes Benehmen ist erlernbar.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 29. Mai 2020

Nachteule oder Lerche, ein gutes Team setzt auf Zusammenarbeit

Zusammenarbeit

Nachteule oder Lerche, ein gutes Team setzt auf Zusammenarbeit

Jeder kennt das Problem: Ein Mitarbeiter beginnt morgens voller Tatendrang mit der Arbeit, während sich der Morgenmuffel noch halb schlafend an seine Kaffeetasse klammert. Am Nachmittag wendet sich das Blatt, wenn die Energiereserven des “frühen Vogels” zur Neige gehen, die Nachteule aber zur Höchstform aufläuft. Die Zusammenarbeit im gemischten Team mag schwierig scheinen, birgt aber für beide Seiten Vorteile.

Nur 15 Gene machen den Unterschied

Als Unternehmer ist es wichtig zu verstehen, dass Fleiß und Faulheit keine Rolle dabei spielen, ob ein Mitarbeiter ein Langschläfer oder ein Frühaufsteher ist. Verantwortlich dafür ist unsere Genetik. Den individuellen Biorhythmus bestimmen rund 15 Gene, die Einfluss auf einen niedrigen oder hohen Blutdruck, auf Schlafprobleme, Depressionen und die Leistungsfähigkeit ausüben.

Zudem ändern sich unsere Schlafgewohnheiten mit dem Alter. Während Kleinkinder fast immer zu den Frühaufstehern zählen, verschiebt sich der Tagesrhythmus in der Pubertät hormonell bedingt nach hinten. Dieser Unterschied ist für Unternehmer vor allem dann wichtig, wenn es um den Einsatz von Auszubildenden und die Zusammenarbeit im Team geht.

Die Verantwortung der Unternehmer

Jedem Unternehmer ist daran gelegen, die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter zu schaffen. Nur dann erreicht die Firma ihr höchstes Potenzial. Dass die Zeiteinteilung und die Zusammenstellung im Team trotzdem ab und zu an Grenzen stoßen, liegt weniger am guten Willen als an den Erfordernissen der Kunden. Sie geben den zeitlichen Ablauf vor, nach der wir uns als Dienstleister zu richten haben. Der Markt ist hart und die Konkurrenz zahlreich.

Einiges können Unternehmer dennoch bewirken, um Nachteulen und Lerchen die Arbeit zu erleichtern. Das fängt bei der Anerkennung individueller Bedürfnisse an und der Notwendigkeit für entsprechend gelegte Pausen. Zudem ist die Vermeidung häufig wechselnder Schichtbetriebe hilfreich. Vor allem aber sollte ein Unternehmer die Kommunikation suchen, um ein Bewusstsein für die Situation, die nötige Zusammenarbeit und die Anforderungen an das Team schaffen. Oft wissen Mitarbeiter selbst am besten, was ihnen beim Durchhalten hilft – der kostenlose Kaffee im Büro, verlängerte Pausen oder Gleitzeit.

Was Mitarbeiter gegen Durchhänger tun können

Den größten Einfluss auf das unmittelbare Wohlbefinden kann jeder Mitarbeiter selbst erreichen. Gegenseitige Rücksicht wirkt hier Wunder. Wer morgens schwer in die Gänge kommt, ist dankbar, wenn ihm trotzige Reaktion verziehen werden. Am Nachmittag verzeiht er im Gegenzug leichter, wenn ihm aus Müdigkeit eine abfällige Bemerkung an den Kopf geworfen wird. Zusammenarbeit funktioniert am besten, wenn ein Team die Stärken der Mitarbeiter nutzt und die Schwächen verzeiht.

Auch persönlich gibt es Mittel und Wege, aufkommender Müdigkeit entgegenzutreten. Eine strikte Morgenroutine gibt dem Geist mehr Zeit beim Aufwachen, während der Körper die gewohnte Routine abspielt. Zudem sind Bewegungen wie Strecken oder Kreisen mit dem Oberkörper hilfreich, die Aktivierungssignale an das Gehirn senden.

Fazit

Jeder Biorhythmus ist anders, das ist völlig normal. Wichtig ist es, miteinander zu reden und die Unterschiede in der Zusammenarbeit zu akzeptieren. Aus wirtschaftlicher Notwendigkeit ist es manchmal unmöglich, die Arbeitsbedingungen zu verändern. Wir können uns aber gegenseitig unterstützen und dadurch jedem einzelnen die Arbeit erleichtern.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 12. Mai 2020

Zeit – ist ein kostbares Gut

Zeit

Zeit – ist ein kostbares Gut

Wertschätzung und Lob gehen Hand in Hand. Beide sind zwei Seiten derselben Münze, wenn es um die Förderung des Betriebsklimas im Unternehmen geht. Bleibt das Lob aus, obwohl Sie Ihre Mitarbeiter wertschätzen, baut sich mit der Zeit Frust auf. Es kostet Kraft, aktiv ein Lob für gute Leistung auszusprechen. Warum es sinnvoll ist, die Kraft dennoch aufzubringen, will ich im Folgenden kurz erläutern.

Wenig Zeit für das Lob zwischendurch

Das Problem ist für Mitarbeiter und Vorgesetzte gleich: die Anerkennung für geleistete Arbeit ist durchaus vorhanden. Dieser Wertschätzung dann aber eine ausgesprochene Anerkennung folgen zu lassen, dazu fehlt im Arbeitsalltag manchmal die Zeit und Kraft. Andere Aufgaben sind dringender oder kosten weniger Kraft. Solche Aufgaben werden dann vorgezogen und das Lob als guter Vorsatz auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Drängende Aufgaben fallen im Unternehmen jedoch so viele an, dass der geeignete Zeitpunkt für das Aussprechen der Wertschätzung nie oder zumindest viel zu selten kommt. Ob eine Anerkennung nur aus Zeitgründen ausbleibt, wegen mangelnder Wertschätzung oder aufgrund fehlender Kraft, darüber kann ein Mitarbeiter nur spekulieren.

Was ist dringend, was ist wichtig für das Unternehmen?

Bei uns in der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH arbeiten 6 Auszubildende, 27 Mitarbeiter im produktiven Bereich und 9 kaufmännische oder technische Mitarbeiter. Das sind 42 Menschen im Unternehmen, die es Wert sind, dass ich Ihnen die Anerkennung schenke, die Ihnen gebührt. Um Zeit dafür zu schaffen, diese Wertschätzung auch auszusprechen, bediene ich mich der Eisenhower-Matrix, benannt nach dem 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er begann damit, Aufgaben nach den Faktoren Wichtigkeit und Dringlichkeit in ein vierteiliges Raster einzuteilen:

In den ersten Quadranten kommen Aufgaben, die wichtig und dringend sind. Diese erledige ich sofort und selbst. Im zweiten Quadranten stehen nicht dringliche, doch wichtige Themen, wie das Aussprechen von Wertschätzung. Hier setze ich mir einen festen Zeitpunkt, an dem ich diese angehen werde. Im dritten Quadranten stehen dringliche, doch weniger wichtige Aufgaben. Diese delegiere ich an kompetente Mitarbeiter im Team. Der letzte Quadrant nimmt die Themen auf, die weder dringend noch wichtig sind. Verschwenden Sie wenig, am besten gar keine Zeit auf diese Aufgaben und befördern Sie sie direkt in den Papierkorb.

Wertschätzung in Eisenhowers Prioritäten-Matrix

Wie zuvor festgestellt, benötigt eine gelebte Kultur der Wertschätzung sowohl Zeit, wie auch Kraft. Sie ist wichtig für ein positives Miteinander und die Produktivität im Unternehmen.

Wie in jeder guten Beziehung ist es sinnvoll, wenn beide Seiten sich immer wieder ein bisschen Zeit nehmen, um in den jeweils anderen zu investieren. Warten Sie daher nicht, bis ein Streit die Dringlichkeit vorschreibt. Wählen Sie als Unternehmer oder Mitarbeiter stattdessen gleich jetzt den Zeitpunkt, an dem Sie Ihrem Gegenüber Ihre Wertschätzung ausdrücken.

Ihr Dirk Eckart