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Allgemein / 8. April 2020

Home Office im Schatten des Coronavirus

Home Office

Home Office im Schatten des Coronavirus

Coronavirus, sozialer Abstand und das Abflachen der Kurve – diese Begriffe stehen im engen Zusammenhang mit der Forderung nach mehr Arbeit vom Home Office. Die abrupte Umstellung stellt Unternehmen jedoch vor eine Herausforderung. Selbst wenn das ganze Team zur Anpassung bereit ist, muss noch immer die Technik mitspielen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Was ist Home Office und warum ist sein Einsatz gefordert?

Das Home Office ist eine Form der Telearbeit, bei der Mitarbeiter ihre Arbeit außerhalb der Gebäude des Arbeitgebers erledigen, meist von zu Hause aus. An die Stelle von Team-Besprechungen treten Telefon- oder Videokonferenzen, Ergebnisse der Arbeit werden über das Internet zum Unternehmen geschickt.

Bezogen auf das Coronavirus ist das Home Office die perfekte Art, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und dennoch weiter produktiv zu sein. Das Reduzieren der zwischenmenschlichen Kontakte ist der letzte verbliebene Weg, um das ungebremste Ausbreiten des Coronavirus zu verlangsamen. Ansonsten droht uns hier das gleiche Problem wie in Italien, wo Ärzte aufgrund der vielen gleichzeitigen Patienten mittlerweile entscheiden müssen, wer eine lebensrettende Behandlung erhält und wer auf sich allein gestellt bleibt.

Unternehmen setzen auf das Home Office

Mit der weiten Verbreitung des Internets sehen wir uns in der glücklichen Lage, dass viele Unternehmen zeitnah auf Telearbeit umstellen können. Auch in unserem Team arbeiten derzeit zwei junge Mütter zur Vorsicht von zu Hause aus. Allein die Montage der Gerüste lässt sich nicht am Computer erledigen.

Der Arbeiten von zu Hause verlangt Eigenverantwortung und hat neben dem Verlangsamen der Ausbreitung des Coronavirus noch einen weiteren Vorteil. Die daheim arbeitenden Mitarbeiter erleben das Vertrauen ihres Teams und dass der Wert ihrer Mitarbeit geschätzt wird.

Home Office

Werden wir bald alle zu Telearbeitern?

Sicher nicht. In den meisten Unternehmen gibt es zwar eine Vielzahl an Tätigkeiten, die Mitarbeiter von zu Hause aus erledigen können, aber eben nicht alle. Vielerorts ist noch immer Handarbeit gefragt.

Unternehmen müssen auch vorsichtig sein, welche Arbeitsplätze sie zum Home Office umgestalten. Ungesicherte Netzwerke laden Hacker ein, weniger technisch versierte Mitarbeiter könnten anfällig für Phishing-Attacken sein und der Umgang mit ungewohnter Technik verlangsamt den Arbeitsprozess. Muss es mit der Heimarbeit für eine gefährdete Person einmal schnell gehen, bieten sich Software-Produkte wie Team Viewer an, die den Bildschirminhalt vom Arbeitsplatz an den Rechner zu Hause übertragen.

Für eine dauerhafte Lösung empfiehlt sich das Gespräch mit Ihrem IT-Spezialisten. Das Problem sind die großen Datenmengen, die das Streaming von Bildschirminhalten oder Videokonferenzen erzeugt. In der Schweiz wird derzeit erwogen, Streaming grundsätzlich zu blockieren und auch Österreich denkt schon offen über die Einschränkung der Netzneutralität nach, damit das Netz für alle benutzbar bleibt.

Gesundheit vor Technik

Klar ist wohl, für das Home Office als Regelfall kommen noch einige Herausforderungen auf uns zu. Doch technische Hürden lassen sich leichter überkommen, als die besonderen Herausforderungen durch das Coronavirus. Wir begrüßen daher jede Maßnahme, die uns dabei hilft, die virale Ausbreitung in Deutschland zu verlangsamen und gleichzeitig einen geregelten Wirtschaftskreislauf ermöglicht.

Bleiben Sie gesund und bitte schützen Sie sich und Ihr Team.

Dirk Eckart

Allgemein / 26. Februar 2020

Die Familie im Unternehmen

Familie

Die Familie im Unternehmen – Vorteile und Vorurteile beleuchtet

Ob Bauunternehmen oder Restaurant, Industrieunternehmen oder Bank – Familienunternehmen stellen das Rückgrat unserer Gesellschaft dar. Die hohe Fürsorge gegenüber der Familie und den Mitarbeitern macht familiengeführte Unternehmen zu heiß begehrten Arbeitgebern. Junge Familienmitglieder haben es jedoch nicht immer leicht im Team.

Die Hälfte aller Arbeitnehmer und 90 Prozent der deutschen Unternehmen

Familienunternehmen besitzen eine hohe Motivation, den Unternehmenswert zukunftssicher zu verwalten. In nahezu allen Fällen soll das Unternehmen später einmal von einem Sohn oder Tochter der Familie übernommen werden. Je besser ein Betrieb dasteht, desto leichter wird es der Nachfolger haben.

Diese Strategie zahlt sich aus, wie unzählige Familienunternehmen am Standort Deutschland beweisen. Gut 90 Prozent aller deutschen Unternehmen befinden sich im Familienbesitz. Sie sind es, die etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland beschäftigen. Viele Beschäftigte geben die hohe Zukunftssicherheit als ihre Motivation an, sich bei einem Familienunternehmen zu bewerben.

Hohe Motivation im Team

Wo die Unternehmensführung sich um Nachhaltigkeit, Zukunftssicherheit und ein positives Arbeitsklima bemüht, fühlen sich auch die Mitarbeiter gut aufgehoben. Entscheidungen werden hier selten in Hinsicht auf einen schnellen Profit getroffen. Meist steht das stetige Wachstum und die stetige Integration neuer Technologien und Methoden im Vordergrund.

Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, sich selbst und ihr Wissen in ein Team einzubringen, das sich gegenseitig unterstützt. Das hebt die Motivation und steigert die Zufriedenheit. Die Inhaber-Familie profitiert dagegen von einem starken, mitdenkenden Team aus engagierten Mitarbeitern. Im harten Konkurrenzkampf der Märkte stehen Familienunternehmen daher meist stärker da als beispielsweise profitgetriebene Aktienunternehmen.

Familienangehörige kämpfen gegen Vorurteile

Für Mitglieder der Inhaber-Familie, die ihre Arbeitskraft zum Wohle der Unternehmen einbringen, gibt es jedoch einen Wermutstropfen zu beklagen. Immer wieder kommt es vor, dass ihre Kollegen sie ausschließlich als enge Vertraute der Inhaber ansehen. Vorurteile und Ausschluss von sozialen Gruppen sind keine Seltenheit. Obwohl sie die gleiche Leistung erbringen, ist ihre Arbeit für die Kollegen eine Selbstverständlichkeit. Wertschätzung und Anerkennung bleiben aus, was sich negativ auf die Motivation niederschlägt.

Doch gerade die Familienangehörigen stehen unter doppeltem Druck. Auf der einen Seite müssen sie die Erwartungen der Familie erfüllen. Auf der anderen Seite müssen sie als Teil im Team ihre Arbeit verrichten und gleichzeitig die finanziellen Interessen der Firma bedenken. Eine schwierige Herausforderung, der nicht jeder gewachsen ist.

Wertschätzung und Anerkennung

Viele Unternehmer, die in ihrem eigenen Unternehmen beschäftigt sind, haben sich mit der Situation abgefunden. Doch das muss nicht sein. Ein Mitarbeiter, der seinem Chef gelegentliche Worte der Aufmunterung zukommen lässt, erhält häufig auch ein positives Feedback zurück. “Danke” oder “gut gemacht” sind schließlich Worte, die jeder Mensch gerne hört.

Diese Art der Wertschätzung und Anerkennung verbessert das gesamte Betriebsklima. Warum also nicht einfach mal auf den Chef zugehen und ihn oder sie für die vielen Stunden loben, die er zur Sicherung der Arbeitsplätze und dem Wohl der Firma opfert. Im Endeffekt gehören so alle Mitarbeiter zur erweiterten Unternehmens-Familie mit dazu.

Allgemein / 8. Januar 2020

Nur wenn ich das Beste anstrebe, erhalte ich auch das Beste

das Beste

Wer einen Satz mit den Worten “Mir reicht auch…” beginnt, hat schon verloren. In der eigenen Familie ist den meisten das Beste gerade gut genug, doch im Unternehmen reicht einigen dann die zweit- oder drittbeste Lösung. Warum entscheiden Sie sich bei gleichem Preis für ein Gerüst von einem zweit- oder drittklassigen Unternehmen? Die Antwort ist einfach.

Ein erstaunliches Phänomen

Die Absprachen sind getroffen, die Einigung ist erzielt und dennoch kommt es vor, dass ein Unternehmen für den Gerüst-Aufbau eine minderwertige Alternative vorzieht. Auf die Stornierung des Auftrags verzichtet das Unternehmen, wie auch auf Rückzahlung bereits überwiesener Beträge.

Gab es einen Unfall in der Familie? Fehlte die Sympathie? Fühlt sich mein Gegenüber von mir missverstanden? Rational lässt sich so ein Verhalten kaum erklären. Beobachte ich dieses Phänomen jedoch auch im gesellschaftlichen Umfeld, merke ich schnell, dass unser Gerüst nicht der Auslöser war. Psychologische Gründe scheinen hier eine Rolle zu spielen.

Erklärungsversuch

Ich reiße die Augen voller Erstaunen auf, wenn ich eine gute Leistung von einem drittklassigen Anwalt, Zahnarzt, Business-Berater oder Frisör erhalten. Das Erstaunen beweist aber, dass ich deutlich niedrigere Erwartungen hatte. Warum habe ich dann nicht gleich etwas Besseres gewählt?

  • War ich mir selbst nicht erstklassig genug?
  • War mir der Weg zu beschwerlich?
  • War ich der Meinung, Qualität zählt nur beim Gerüst?
  • Gönne ich meiner Familie das Beste, nicht aber mir selbst?

Wenn ich genauer darüber nachdenke, fehlt mir vielleicht nur der Mut. Mir fehlt der Mut, über die Konsequenzen fehlender Qualität nachzudenken. Mir fehlt der Mut einzugestehen, dass ich ein Teil meiner Familie bin und daher auch mir das Beste gönnen sollte.

Mut, nach dem Besten zu streben

Mut ist etwas, das ich aufbringen kann. Wenn ich mich daran gewöhne, stets nach dem Besten zu streben, dann bekomme ich den Erfolg überall zu spüren. So wie ein erstklassiges Gerüst genau die Anforderungen des Auftraggebers erfüllt, werden von mir erteilte Aufträge genau meinen Anforderungen entsprechen.

Es kann passieren, dass jemand für mich eine Arbeit nur ausreichend oder zufriedenstellend erledigt. Das ist jedoch nichts, was ich in meinem Leben anstrebe. Ich hoffe daher, dass wir alle zusammen den Mut aufbringen, im Leben stets das Beste erreichen zu wollen. Für Andere, für die Familie und auch für uns selbst.

Allgemein / 20. Dezember 2019

Social Media Recruiting

Social Media Recruiting

Social Media Recruiting – Die moderne Art der Personalgewinnung

Gastbeitrag von Christian Wolfram

Sie haben Probleme, das richtige Personal zu gewinnen? Es bewerben sich weniger Leute und wenn mal welche kommen, dann sind diese nicht qualifiziert oder passen nicht ins Team? Sie haben schon alles probiert und bekommen trotzdem keine neuen Mitarbeiter? Fachkräftemangel, War for Talents, Employer Branding, … Alles Begriffe, die Sie schon gehört haben und ein aktuelles Problem beschreiben, das nicht nur Sie betrifft, sondern zahlreiche weitere Unternehmen?

Wenn Sie sich darin wiedererkennen, dann finden Sie in diesem Beitrag sicherlich ein paar sehr hilfreiche Tipps für Ihre nächste Recruiting Kampagne.

Es geht um die Frage: Wie finde ich heutzutage noch qualifizierte Fachkräfte?

Doch wer schreibt hier eigentlich? Hallo, mein Name ist Christian Wolfram. Ich habe Psychologie studiert, bin seit zahlreichen Jahren als Online Marketer aktiv und habe mit meinem Geschäftspartner, Ronny Ruckenbrot, die Plattform www.recruiting-guru.de gegründet.

Wir helfen mittelständigen Unternehmen, über Social Media (Facebook, Instagram, LinkedIn und Co) qualifizierte Fachkräfte zu generieren, ohne auf Personalvermittler, Stellenanzeigen in Jobbörsen oder Zeitungsannoncen vertrauen zu müssen. Wir haben für die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH eine Social Media Recruiting Kampagne umgesetzt und sehr gute Ergebnisse erzielt. An diesem Beispiel möchte ich Ihnen nun die Vorzüge von Social Media Recruiting nährerbringen und wie wir es geschafft haben, innerhalb von 4 Wochen 43 Bewerber für das Gerüstbau-Unternehmen zu generieren.

Warum Social Media Recruiting?

Wahrscheinlich werden Sie sich fragen: „Warum soll Social Media Recruiting eigentlich jetzt so gut funktionieren?“. Die Antwort ist recht simpel, es nutzt nämlich fast jeder. Allein auf Facebook gibt es inzwischen ca. 32 Millionen Menschen in Deutschland, die die Plattform mindestens einmal im Monat nutzen. Davon sind über 23 Millionen Menschen täglich auf der Plattform unterwegs (Quelle).

Sie können sich also sicher sein, dass Ihre potenziellen Traumkandidaten direkt unter diesen Menschen zu finden sind. Wenn man jetzt noch Kanäle wie LinkedIn, Instagram, Youtube oder Google dazu nimmt, dann kann man wirklich sehr viele Menschen online erreichen.

Das größte Problem der meisten Unternehmen ist nämlich nicht, dass es keine Fachkräfte gibt, sondern dass diese nicht erreicht werden. Die Fachkräfte sind gerade bei der Konkurrenz und nicht direkt auf Arbeitssuche. D.h. es entgehen einem im Recruiting Prozess unglaublich viele Leute, die über die herkömmlichen Wege nicht erreicht werden.

Schauen wir uns mal kurz an wie sich das konkret im Alltag vieler Unternehmen äußert (Achtung: Ich übertreibe hier zur Veranschaulichung ein wenig):

Stellenbeschreibungen

  • werden zu großen Teilen von der Konkurrenz kopiert und strotzen nur so von unkonkreten Phrasen wie „junges, motiviertes Team“ oder „übertariflicher Bezahlung“
  • werden auf Jobbörsen veröffentlicht, auf denen 50 weitere Konkurrenten ebenfalls aktiv sind – man geht also zwangsläufig einfach unter
  • sind reine Textwüsten, kein persönlicher Touch oder etwas Authentisches, keine weiterführenden Links oder umfassende Informationen zum Unternehmen oder zur Unternehmensphilosophie, keine Bilder / Videos, kein Ansprechpartner mit direkten Kontaktinformationen …

Bewerbungsprozess

  • Man muss schon im ersten Schritt einen Lebenslauf inkl. Anschreiben inkl. Motivationsschreiben inkl. Arbeitszeugnissen hinschicken
  • Man meldet sich bei einer Recruiting-Zentrale über die zwei Wochen später erst eine Antwort kommt (wenn überhaupt mal eine kommt)

Ich könnte die Liste jetzt noch beliebig fortführen, aber ich glaube, dass die Beispiele schon viele Probleme gut verdeutlichen. Ich will Ihnen nun daher ein paar Tipps geben, wie Sie Ihre nächste Recruiting Kampagne optimieren können und wie Sie Social Media in diesem Zusammenhang gut nutzen können, um qualifiziertes Personal zu finden.

Tipp 1: Nutzen Sie Video-Stellenanzeigen

Für die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH haben wir im ersten Schritt eine Stellenanzeige in Videoform erstellt. Sie können sich das Video unter diesem Link anschauen (Link zur Facebook-Werbeanzeige). Dieses Video haben wir über Facebook beworben und insgesamt fast 70.000 Menschen über dreimal erreicht. Zum Vergleich: In das Leipziger Fußballstadion passen zwischen 40.000 und 45.000 Menschen. Die Reichweite ist also vergleichbar wie wenn Sie sich zu vier unterschiedlichen Fußballspielen mitten in das Fußballstadion stellen und am Mikrofon verkünden, dass Sie gerade Personal suchen. Nur dass man bei Facebook noch ziel spezifischer relevante Kandidaten ansprechen kann. Im Prinzip haben wir eine Werbekampagne auf Facebook mit einer Video-Stellenanzeige umgesetzt.

Bei Videos dieser Art gibt es sehr viele Fallstrecken, die wir bei www.recruiting-guru.de mit zig Tausenden Euros an Werbebudget schon durchgetestet haben. Es gibt einfach Sachen, die gut funktionieren und natürlich auch Dinge, die man in diesem Format besser vermeiden sollte.

Das Wichtigste ist hier allerdings die Authentizität. Bitte nutzen Sie nicht hochproduzierte und total glattgebügelte Videos. Es ist wichtig, dass Sie nahbar und authentisch bleiben. Niemand mag Werbung und Imagefilme sind als Medium in vielen Fällen ebenfalls überholt. Natürlich muss man hier im Einzelfall strategisch unterscheiden, aber bei KMUs funktioniert es sehr gut, wenn sich die Hauptansprechperson für die Kandidaten selbst vor die Kamera stellt und dem Zuschauer die relevanten Dinge über die Stelle erzählt, aber auch direkt zeigt. Suchen Sie beispielsweise LKW-Fahrer (m,w,d), dann zeigen Sie die LKWs. Wenn Sie Mechaniker (m,w,d) suchen, dann zeigen Sie zum Beispiel die Werkstatt und Ihre Ausrüstung. Für Köche (m,w,d) ist die Küche sehr interessant ebenso wie die Gerichte, die diese dann später kochen sollen. Eigentlich ziemlich logisch, oder?

Solche Dinge kann man mit reinen Text-Stellenanzeigen einfach nicht gut auffangen. Ihr Vorteil: Es macht aktuell fast kein Unternehmen. Versetzen Sie sich einfach mal in die Lage Ihrer potenziellen Kandidaten – Was fänden die besser? Eine typische Text-Stellenanzeige oder wenn mir der Chef persönlich das Unternehmen inkl. der relevanten Punkte für mich als Kandidat zeigt?

Tipp 2: Stellenanzeige 2.0

Da wir Social Media als Hauptkanal für das Ausspielen der Videostellenanzeigen nutzen, kann man im Hintergrund natürlich technisch noch sehr viele Punkte bei den Stellenanzeigen herausholen. Im Online Marketing spricht man dabei von „Landingpages“. Das sind sehr spezifische Webseiten auf denen die Leute landen, wenn Sie auf die Werbeanzeige (also die Videostellenanzeige) klicken. In der Recruiting-Szene werden diese Landingpages oftmals auch als Mirko-Seite bzw. Mirco-Site bezeichnet.

Es geht einfach nur darum, dass Sie Ihre Stellenanzeige in Form einer spezifischen Webseite darstellen. Auf diesen kann man einfach wesentlich mehr machen als es über eine typische Stellenanzeige in einem Jobportal oder in Zeitungsinseraten möglich wäre. Sie können Ihr Corporate Design nutzen, verschiedenste zusätzliche Medien wie Bilder, Video, Podcast usw. einbauen und vieles mehr. Selbst interaktive Dinge wie Quizze, Mini-Spiele oder ähnliches sind möglich.

Das Beispiel aus der Gerüstbau-Kampagne können Sie sich hier anschauen. Bei solchen Landingpages gibt es unglaublich viel zu beachten. Wichtig ist beispielsweise, dass die Seite sehr schnell lädt. Niemand mag auf eine Webseite kommen, die sich erst nach 5 Sekunden aufgebaut hat. Gerade im Zusammenhang mit Werbemaßnahmen kostet Sie das dann enorm viel Geld. Ebenso muss die Seite auf Smartphones und Tablets vernünftig dargestellt werden. Die schönste Seite bringt einem nichts, wenn sie auf dem Smartphone total zerschossen ist.

Tipp 3: Moderner Bewerbungsprozess

Wir benutzen tagtäglich verschiedenste Webseiten oder Apps – Warum sollte die Erfahrung für den Kandidaten dann nicht ähnlich sein? Die meisten bestellen inzwischen viel über Amazon, nutzen Streaming-Dienste wie Netflix zum Filme-Schauen, informieren sich über Youtube bevor sie sich ein neues Auto kaufen oder nutzen einfach die sozialen Medien, um im Kontakt mit ihren Freunden zu bleiben.

Warum sollte also der Bewerbungsprozess nicht ähnlich modern, interaktiv, digital und einfach sein wie alles andere? Es ist doch merkwürdig wenn wir für den Kauf heutzutage nur noch zwei Klicks bei Amazon benötigen aber beim Bewerbungsprozess erstmal mehrere Stunden einen Lebenslauf mit Anschreiben und Motivationsschreiben erstellen, dann die Arbeitszeugnisse heraussuchen und einscannen müssen, nur um dann das Ganze via Post zum potenziellen Arbeitsgeber zu senden, der einem dann vielleicht nicht mal antwortet. Gerade junge Leute haben heute keine Scanner mehr und für viele Menschen ist dieser Prozess einfach zu umständlich – besonders wenn man keine Not hat, weil man sich aktuell in einem Arbeitsverhältnis befindet.

Zum Vergleich: Bei recruiting-guru.de haben wir beispielsweise Tests gemacht wie viele Kandidaten sich mit und wie viele sich ohne Lebenslauf bewerben. Was schätzen Sie?

Im aktuellsten Test kamen wir bei einem Kunden auf einen Faktor von fast 1:4! D.h. es haben sich fast viermal mehr Leute über ein Formular ohne Lebenslauf-Upload beworben als wenn sie diesen zusätzlich haben hochladen müssen. Sie verlieren also sehr viele Bewerber und glauben Sie mir, der besagte Kunde wird in Zukunft online im ersten Schritt immer auf die Bewerbungsunterlagen verzichten.

Jetzt werden Sie sicherlich denken „Wie soll das gehen? Ich brauche doch ein paar Informationen über die Kandidaten.“ – Natürlich, die sollen Sie auch bekommen. In der Regel interessiert einen eigentlich nur ob man die fachliche Qualifikation hat und wie viel Erfahrung man schon hat sammeln können. Das sind Dinge, die man ohne Probleme mit einem Fragebogen im Bewerbungsprozess abfragen kann. Sie können dann beliebig viele Fragen zusätzlich hinzufügen, die für Sie relevant sind. Technisch ist da alles möglich, wir empfehlen nur, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und die Kandidaten im Anschluss einfach anzurufen. Am Telefon kann man die Kandidaten persönlich kennenlernen und den Lebenslauf sowie Ziele, Vorstellungen etc. gleich abfragen. Den Lebenslauf können Sie ja in einem weiteren Schritt anfordern, wenn Sie sich schon sicherer sind, dass die Kandidaten grundlegend geeignet sind.

Versetzen Sie sich da einfach mal in die Lage des Kandidaten. Wie viel besser ist das für diesen, wenn er nur einen Fragebogen ausfüllen sowie ein paar Zeilen über sich und seine Erfahrungen schreiben muss, am nächsten Tag vom Chef persönlich angerufen wird und nicht vorab schon ein paar Stunden für einen Lebenslauf etc. investieren muss. Zumal heutzutage niemand einen Lebenslauf auf dem Smartphone hat. Wie schon geschrieben, wir sind es gewohnt, alles im Alltag schnell mit unserem Handy zu machen – aber wenn es um die Bewerbung geht muss man sich plötzlich an seinen Computer setzen (den viele schon nicht mehr haben), einen Lebenslauf erstellen, Arbeitszeugnisse einscannen usw. Da ist ein Bewerbungsprozess, der in 30 Sekunden durchführbar natürlich deutlich effektiver.

Fazit

Personalprobleme führen allmählich zum Umdenken vieler Unternehmen. Manche neuen Maßnahmen erfordern einen größeren Schritt, andere wiederrum einen kleineren. Social Media, gerade im Zusammenhang mit allen Möglichkeiten der neuen Medien und Digitalisierung, bietet hier ein unglaubliches Potenzial, in den nächsten Jahren seine Personalprobleme in den Griff zu bekommen.

Seit der Gründung von recruiting-guru.de haben wir Tausende von Kandidaten für unsere Kunden generiert und wissen, dass der Markt nicht leer ist oder dass es den Fachkräftemangel in dieser dramatisierten Ausprägung nicht gibt (in unseren Augen). Die Arbeitskräfte, besonders die guten, befinden sich gerade nur nicht auf der Suche, weil diese im Moment auf Arbeit bei Ihrer Konkurrenz sind, und man erreicht diese dann nicht über den herkömmlichen Weg. Hier hilft es extrem, neue Wege einzuschlagen, den Recruiting-Prozess zu überdenken und auch selbst mal zu überlegen, wie man attraktiv für potenzielle Kandidaten werden kann. Mit unpersönlichen Stellenanzeigen auf Jobbörsen zwischen 50 weiteren Stellen (die sich alle ähnlich anhören) bekommt man sicherlich nicht mehr die Menge und Qualität, die man sich eigentlich erhofft hat.

Wenn Sie jetzt Probleme bei der Personalsuche haben, dann können Sie sich sehr gerne für eine kostenfreie Erstberatung auf recruiting-guru.de eintragen. Dann können wir persönlich verschiedene Strategien mit Ihnen durchsprechen und schauen was für Sie sinnvoll umsetzbar ist.

Herzliche Grüße aus Leipzig,

Ihr Christian Wolfram.

Allgemein / 4. Dezember 2019

Die erste BNI Global Convention in Europa

BNI

Die erste BNI Global Convention in Europa

2019 zog es die Mitglieder des Business Network International ins polnische Warschau. Zum ersten Mal hielt das Netzwerk für Unternehmen mit Weitblick seinen jährlichen Weltkongress in Europa ab. 3000 Menschen aus 73 Ländern trafen sich in der Stadt an der Weichsel, um Kontakte zu knüpfen, von Geschäftsexperten zu lernen und den großen Traum vom gemeinsamen Erfolg miteinander zu feiern.

Motto: Dream Big

Es ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn 3000 Menschen mit demselben Gedanken zusammenkommen. Sie alle wollen ihre Geschäfte persönlicher gestalten und direkte Kontakte von Mensch zu Mensch knüpfen. Seit 2015 bin ich Mitglied im BNIChapter Georgius Agricola (Chemnitz), der Unternehmensgruppe für die Region Südost. Mit der Atmosphäre bei unseren wöchentlichen Frühstückstreffen lässt sich der Weltkongress jedoch kaum vergleichen.

Persönliche Kontakte erleichtern die tägliche Arbeit im Unternehmen erheblich. Die Suche nach neuen Mitarbeitern, Empfehlungen für Lieferanten oder Ratschläge in schwierigen Situationen – alles lässt sich bequem über das gemeinsame Netzwerk erledigen. Da fällt es leicht, dem Kongress-Motto zu folgen und die “großen Träume” in Angriff zu nehmen.

Warschau – eine herrliche Stadt

Dass die Wahl für den ersten BNI-Weltkongress in Europa ausgerechnet auf Warschau fiel, fand ich sehr treffend. Im Zusammenhang mit dem Treffen habe ich mir die Stadt an der Weichsel etwas genauer angesehen. Polens Hauptstadt passt ausgezeichnet zu dem Business-Netzwerk. Ihre Bewohner gehen offen auf Besucher zu, sind freundlich und zuvorkommend. Genauso sieht es bei den Kontakten zwischen den verschiedenen Unternehmen aus.

Hinzu kommt, dass mich Warschau mit ihrer neuen und modernen Infrastruktur überrascht hat. Hier haben die Stadtplaner Weitblick und den Willen zur Innovation bewiesen. Natürlich hat auch die exzellente polnische Küche dazu beigetragen, dass Warschau einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Nächster Stopp: USA

Die Erfahrungen beim diesjährigen Weltkongress waren durchweg positiv. Aus diesem Grund werde ich im nächsten Jahr wohl wieder mit unserer Gruppe daran teilnehmen. Kontakte sind mit der wichtigste Faktor, den erfolgreiche Unternehmen ihren Mitbewerbern voraus haben.

Für 2020 hat der BNI (Business Network International) das sonnige Florida als Austragungsort für den Weltkongress ausgewählt. Dann treffen wir uns in Miami, um gemeinsam über Strategien nachzudenken, unsere jeweiligen Geschäfte durch Zusammenarbeit voranzutreiben.

Der für mich vielleicht wichtigste Aspekt ist neben den erweiterten Geschäftsmöglichkeiten aber vor allem eines. Das Netzwerk fördert die menschliche Zusammenarbeit und weniger das Konkurrenzdenken. Der Leitspruch “Wer gibt, gewinnt!” zeigt für mich, wie wichtig es ist, selbst in der heutigen Zeit die Menschlichkeit im Geschäftsleben hochzuhalten.