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Allgemein / 4. Dezember 2020

Upcycling – das zweite Leben unserer Gerüstbohlen

Upcycling

Upcycling – das zweite Leben unserer Gerüstbohlen

Nachhaltigkeit, Umwelt und Natur – diese wichtigen Themen spielen im Gerüstbau eine bedeutende Rolle. Doch wohin wandern unsere gebrauchten Gerüstbohlen, wenn sie nicht länger für sicheres Bewegen auf den Gerüsten taugen? Auf den Müll? Nein, denn mit dem Upcycling gehen wir einen neuen, umweltgerechten Weg.

Wie Upcycling der Natur hilft

Upcycling

Bisher haben wir unsere alten Gerüstbohlen teuer entsorgen müssen. Das wertvolle Altholz landete dann in der Müllverbrennung oder wurde zu Altpapier recycelt. Das war schade, denn viele der Gerüstbohlen hatten ein interessantes Leben hinter sich. Zudem widerspricht das Wegwerfen kostbarer Rohstoffe dem Gedanken der Nachhaltigkeit und dem Schutz von Natur und Umwelt.

Upcycling verfolgt einen anderen Ansatz. Es bezeichnet das Aufwerten von Materialien, die sonst auf dem Müll landen würden. Rohstoffe, die bereits ihr erstes Leben hinter sich hatten, werden beim Upcycling aufbereitet und weiterverarbeitet. Unsere Gerüstbohlen, die einst an Brücken, Gebäuden oder Decken für Sicherheit sorgten, finden sich so in Schränken, Tischen und anderen Möbeln wieder. Das ist gelebte Nachhaltigkeit zum Wohle der Natur.

Nachhaltigkeit als Trend in den sozialen Medien

Pinterest, Instagram und YouTube sind voll von kreativen Künstlern, die dem Motto “aus Alt mach Neu” folgen. Sie sehen in der Nachhaltigkeit nicht nur einen Weg, unsere gebeutelte Umwelt zu entlasten, sondern auch eine innovative Art, die Schönheit gebrauchter Werkstücke herauszuarbeiten.

Einer der beliebtesten Rohstoffe ist gebrauchtes Holz. In ihm zeigen sich die lebendigen Spuren der Natur. Erst wenn Sonne, Wind und Wetter ihre Spuren hinterlassen haben, ist für diese Trendsetter das Holz würdig, ihren Kunstwerken neues Leben einzuhauchen. Hier finden unsere Gerüstbohlen dankbare Abnehmer, die das Altholz zu aufregend neuen Designmöbeln verwerten. Mit jedem Stück verneigt sich die Kunst in Dankbarkeit vor unserer Umwelt.

Ein Stück Geschichte

Nachhaltigkeit und der Schutz unserer Umwelt ist nur die eine Seite der Medaille. Nach sechs bis acht Jahren im Einsatz haben unsere alten Gerüstbohlen auch eine interessante Geschichte zu erzählen. Einige waren an der Sanierung historischer Bahnbrücken beteiligt, andere bewahrten die Natur in Landschaftsschutzgebieten oder Naturparks.

Für die Verwendung von Holzbohlen in Naturschutzgebieten gelten strenge Auflagen. Das macht unsere alten Gerüstbohlen doppelt interessant für Upcycler und Hobbybastler. Bei den Bohlen handelt es sich um normales Bauholz, das weder imprägniert noch getränkt ist. Somit ist es ideal für den Bau von natürlichen und umweltfreundlichen Möbeln. Und wenn das fertige Möbelstück dann noch von seiner bewegten Vergangenheit erzählen kann, umso besser.

Nachhaltigkeit bedeutet Wirtschaftlichkeit

Es freut uns, dass wir wieder einmal beweisen konnten, dass das Streben nach Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Früher haben wir Geld für die Entsorgung unseres Altholzes gezahlt. Heute helfen wir der Umwelt und bieten unsere ausgesonderten Gerüstbohlen zum Upcycling an. So sparen wir Kosten und helfen der Natur – ein Gewinn für uns Alle.

Ihr Dirk Eckart

Allgemein / 23. Oktober 2020

“Gemeinhardt-Hotel”

Gemeinhardt-Hotel

Erstes Gemeinhardt-Hotel öffnet seine Pforten

Da steht es jetzt, unser neues Hotel auf dem Firmengelände der Gemeinhardt Service GmbH und die Gäste fliegen uns nur so zu. Mit dem Projekt unterstützen wir die Natur und wollen zur Nachhaltigkeit und Weitsicht aufrufen, damit jeder Azubi mit Zuversicht in die Zukunft blicken kann. Unser Hotel ist etwas Besonderes, denn wir haben es allein für unsere heimischen Insekten gebaut.

Ein Insektenhotel zum Schutz vor Winter und Versiegelung

So wie uns jeder Azubi am Herzen liegt, so liegt uns die heimische Natur am Herzen. Doch die Natur hat es schwer, Insekten gegen den schwindenden Lebensraum und die wachsende Versiegelung zu schützen. Erst wenige Bauvorhaben beachten die Nachhaltigkeit oder was die Baumaßnahmen für die Zukunft von Insekten bedeuten.

Viele Menschen kennen Vogelhäuser und Nistkästen, die an Bäumen, Häusern und Telefonmasten hängen. Doch auch Wildbienen, Schmetterlinge und Marienkäfer haben es verdient, dass wir ihnen ähnliche Schutzvorrichtungen bauen. Genau das haben wir mit unserem jüngsten Azubi-Projekt vor und schärfen zugleich die Sinne für Nachhaltigkeit und Ökologie.

Baustoffe aus der Natur

Ein Azubi montiert bei uns normalerweise Gerüstteile wie Kupplungen und Gerüstbeläge. Im Insektenhotel sind jedoch Baustoffe aus der Natur gefragt. In Hartholz, Holzwolle, Schilfrohr, Reisig, Torf und Lehm fühlen sich die fleißigen Gartenarbeiter wohl. Hier beginnen die fliegenden Helfer schnell damit, sich ein bequemes Nest für die Zukunft ihrer Kinder zu bauen.

Die Baustoffe sollten trocken und frei von jeglichen Giftstoffen sein, sonst findet auch das schönste Hotel keine Bewohner. Ein Dach schützt die Nachkommen vor Regen und Nässe. Wer seinen kleinen Gästen darüber hinaus noch Schutz vor hungrigen Vögeln bieten möchte, der bringt an der Fassade noch ein stabiles Drahtgitter an.

Unsere neuen Gäste

Beim Thema Nachhaltigkeit denken wir gerne an Ökostrom, natürliche Baustoffe und nachwachsende Rohstoffe. Nachhaltigkeit heißt aber auch, auf den Erhalt der Natur zu achten. Insekten sichern die Zukunft der Pflanzenvielfalt um uns herum. Sie bewahren Blumen vor Schädlingen und bestäuben Schmuck- und Nutzpflanzen.

Im Gegensatz zur bekannten Honigbiene leben viele Wildbienen als sogenannte Solitärbienen ohne Bienenstock. Florfliegen ernähren sich von Blattläusen, genauso wie Marienkäfer, die zusätzlich noch Pilzbefall bekämpfen. Schmetterlinge sind wahre Meister darin, tiefe Blüten zu bestäuben. Sie alle finden in unserem Azubi-Insektenhotel einen sicheren Unterschlupf.

Azubi-Projekt für Nachhaltigkeit und den Blick für die Zukunft

Ein einzelnes Insektenhotel ist natürlich nur ein winziger Schritt für die Rettung der Natur. Dass unsere Ausbilder Marcus Muschke und Holger Bauschke dennoch wertvolle Zeit in das Azubi-Projekt stecken, hat einen wichtigen Grund.

Unsere Azubis sollen mitdenken. Sie sollen das Gesamtbild und die Zukunft im Auge behalten, ökologisch und wirtschaftlich. Achtlos weggeworfene Altstoffe, Verpackungen oder Chemikalien schaden uns allen. Überall dürfen unsere Azubis Verbesserungsvorschläge anbringen und neue Ideen vortragen. Von besserer, gesünderer und zukunftssicherer Arbeit profitieren wir schließlich alle.

Ihr Dirk Eckart