Dirk Eckart – Mein Blog zum Thema Gerüstbau

Ich bin seit 2001 Mitgesellschafter und Mitgeschäftsführer der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH, Chef von etwa 49 Mitarbeitern.

Vor 34 Jahren hat mein beruflicher Werdegang mit einer soliden Ausbildung zum Baufacharbeiter begonnen. Danach war ich bis 1994 als Gerüstbauer in verschiedenen Unternehmen tätig, bevor ich 1994 als Bauleiter bei Gerüstbau Gemeinhardt Roßwein GmbH angefangen habe.

Am 10.Januar 1967 in Döbeln als 3. Von 4 Kindern geboren.

Ich verbrachte meine Kindheit mit vielen Freunden in meiner Heimatstadt Roßwein in Sachsen, diese Zeit hat mich sehr in meinem Sozialverhalten positiv geprägt.

Ich besuchte von 1973 -1983 die Geschwister Scholl Oberschule in Roßwein, wobei ich mit meiner Frau Ulrike schon in die gleiche Klasse ging.

1983-1985  lernte ich den  Beruf eines Baufacharbeiters im BMK Süd Ingenieurhochbau Leipzig .

Gleich nach meinem Facharbeiterabschluss wechselte ich 1985 in den Gerüstbau, diesen Beruf fand ich schon mit meinen 18 Jahren faszinierend und herausfordernd.

Seit 1985 bin ich mit meiner Frau Ulrike zusammen.

Von 1986-1987 absolvierte ich meine Wehrpflicht bei den Grenztruppen der DDR und genau bei der „Grenzbrigade Küste“.

1992 haben Ulrike und ich geheiratet, 1993 kommt unsere Tochter Suse und 1999 unser Sohn Hannes zur Welt .

Seit 2001 bin ich wie bereits erwähnt Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH.
Zusammen mit meinem Mitgesellschafter und Geschäftsführer Walter Stuber, beraten und setzen wir Ihre Wünsche im Spezialgerüstbau bundesweit um.

Dirk Eckart - Mein Blog zum Thema Gerüstbau / 22. September 2017

Motivation – anders herum

Wie mich meine Mitarbeiter ermutigen

Urlaubszeit – Das sind die Wochen im Jahr, in denen die einen ihre freien Tage genießen und die anderen im Betrieb mehr arbeiten, weil sie deren Aufgaben übernehmen. Wenn alles wie geplant läuft, ist das auch kein Problem. Wenn….

Dass diese Zeit aber auch jede Menge Herausforderungen mit sich bringen kann, das habe ich gerade hautnah erlebt!

Kurz vor Antritt des Jahresurlaubs meines Mitgesellschafters Walter Stuber bekam ich die Krankmeldung unseres Bauleiters, der für den Raum Sachsen und Sondergerüstbau zuständig ist. Rund drei Wochen würde er voraussichtlich ausfallen. Das hieß für mich, dass ich seine Arbeit, zusätzlich zu allem anderen, mitmachen musste.

Unerwarteter Tausch: Schreibtisch gegen Baustelle

Für mich war das kein Problem! Ich bin gerne als Bauleiter unterwegs. Dann komme ich direkt mit den Handwerkern ins Gespräch, erfahre von den Kollegen was gerade läuft und was nicht, dienstlich und privat. Es ist gut und hilfreich, wenn ich als Gesellschafter und Geschäftsführer hin und wieder direkt an der Basis arbeite. Danach kann ich die Bedürfnisse und auch die Kritik der Mitarbeiter viel besser verstehen und etwas verändern.

 

Alles lief bestens. Aber dann ging unser zweiter Bauleiter in Elternzeit und der Dritte musste aus privaten Gründen seine Arbeitszeit verkürzen. Dazu kam auch noch ein unvorhergesehener Personalengpass in der Buchhaltung. Eine Mitarbeiterin war in Urlaub und die, die die Vertretung übernehmen sollte, musste plötzlich mit ihrer Tochter ins Krankenhaus.

Unerwartete Herausforderung

Ich kam ganz schön ins Rotieren, weil die Arbeit an mehreren Schaltstellen im Unternehmen auf einmal anders verteilt werden musste. Konkret bedeutete das für mich, dass ich mein persönliches Zeitmanagement genau unter die Lupe nehmen musste. Zum einen war es nötig, Außentermine so zu planen, dass keine Zeit zwischendurch vergeudet wurde.

Zum anderen waren da die Büroarbeiten! Es stapelte sich einiges, da die gesamte Geschäftsführung ja auch über mich lief: Angebote sichten und kalkulieren, offene Rechnungen der Kunden besprechen, Lieferantenrechnungen überprüfen, Mitarbeitergespräche führen, entgangene Anrufe, die durch Global Office www.global-office.de  entgegen genommen wurden, beantworten, Mails bearbeiten und ein neuer Blogbeitrag für meine Homepage war auch noch fällig!

Unerwartetes Hilfsangebot

Am Mittwochmorgen saß ich an meinem Schreibtisch und wollte gerade mit einer weiteren Baustellenvorbereitung loslegen,  da standen plötzlich drei unserer Büromitarbeiterinnen vor mir und sagten, dass sie sofort und gleich mit mir reden wollten! Mein erster Gedanke war: „Was passiert jetzt? Wer ist jetzt noch krank geworden?“

Nicole Lange, Ulrike Eckart und Katrin Fay hatten aber etwas ganz anderes auf dem Herzen! Sie fragten, wie sie mir helfen und mich unterstützen könnten! Dass bei mir seit Tagen Dauerstress herrschte, war ihnen natürlich nicht entgangen! Das hat mich sehr berührt! Denn sie selber haben durch die Personallücke in der Buchhaltung auch sehr viel mehr zu tun. Trotzdem waren sie bereit mir unter die Arme zu greifen!

Unerwartete Motivation

Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich über meine Grenzen im Einsatz war! Denn ich mache meine Arbeit mit Freude und Hingabe! Es ist nicht nur mein Beruf, sondern ich lebe meine Berufung! Darüber hatte ich wohl vergessen, dass ich ein Team an der Seite habe, das bereit ist sich ebenfalls voll und ganz einzubringen! Danke an dieser Stelle nochmal an Nicole, Katrin und Ulrike! Euer Angebot hat mich extremst motiviert!

Mir hat das Erlebnis ganz neu deutlich gemacht, dass der Erfolg eines Unternehmens ganz eng damit verbunden ist, dass Führungsetage und Mitarbeiterteam gemeinsam unterwegs sind und alle füreinander da sind!

Solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen auch!

Allgemein / 23. August 2017

“Heute schon an morgen denken!”

Heute schon an morgen denken!”

Sehr geehrte Damen und Herren,

Heute schon an morgen denken!”

Warum es so wichtig ist, sich frühzeitig Gedanken zu machen, dass die  Unternehmensübernahme für die Nachfolgegeneration attraktiv ist

Der Sprung ins kalte Wasser

Seit über 16 Jahren führe ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Walter Stuber das Unternehmen Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH www.spezialgeruestbau.de  Mit 34 Jahren sprang ich ins kalte Wasser und wurde von einem Tag auf den anderen Gesellschafter und Geschäftsführer eines Gerüstbauunternehmens mit damals über 60 Mitarbeitern.

Ohne jegliches Wissen zu Führung eines Unternehmens, musste ich mir meine Erfahrungen selbst aneignen und daraus lernen. Natürlich gab es  auch deutliche Rückschläge und Niederlagen. Meine Tochter Suse war damals acht Jahre und mein Sohn Hannes gerade einmal ein Jahr alt und ich hatte einen sehr guten Rückhalt in der Familie durch meine Frau Ulrike.

Aller Anfang ist schwer

Die ersten zehn Jahre waren von großen familiären und auch finanziellen Entbehrungen geprägt. Alle Kraft wurde ins Unternehmen gesteckt. Dies bekamen natürlich auch meine beiden Kinder mit. Der Papa war kaum zu Hause, sondern die ganze Woche unterwegs. Am Wochenende war jedoch das Familienleben sehr ausgeprägt.

Nur finanziell ging es nicht so richtig aufwärts. Die Urlaube verbrachten wir meist zu Hause oder es konnten nur kurze und kostengünstige Reisen unternommen werden.

Als meine Tochter dann mit 14 Jahren zu mir an einem Wochenende sagte: „Was regst du dich so auf? In der Woche interessiert dich das doch auch nicht!“, gab mir das zu denken. Eine Großbaustelle mit erheblich großem Stressfaktor und einem finanziellen Verlust durch nicht gezahlte Nachträge, gab uns damals noch den Rest.

Ein Umdenken ist erforderlich

Eine Veränderung musste her. Ein Umdenken bezüglich der Frage „Auf welchem Stand befindet sich derzeit meine Firma und wo möchte ich hin?“ Ich nahm mir zwei Tage Auszeit. Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner besuchte ich das Seminar „Big Five for Live“ – die 5 Dinge im Leben, die ich erreichen möchte.

Mir wurde bewusst, dass einer meiner Wünsche ist, das Unternehmen in eine neue Generation zu führen und dass eines meiner Kinder mein NACHFOLGER wird, egal ob Suse oder Hannes. Aber wieso sollten sie eine Firma übernehmen, aus der der Vater nur gestresst und genervt nach Hause kommt und das Privatleben immer hinten angestellt werden muss?

Ein Anreiz muss geschaffen werden

Die Firma musste neu ausgerichtet werden. Die Kernkompetenzen sollten nun in den Vordergrund des Unternehmen treten, der Spezialgerüstbau musste  ausgebaut,  die Mitarbeiter motiviert und das Unternehmen auf solide finanzielle Beine gestellt werden.

Mit unserem Berater Rene Brix wurde die Firma zuerst finanziell gestützt. Durch mehrere Coaches wurden die Mitarbeiter und auch wir als Führungskräfte in regelmäßigen Abständen geschult. Hier wurden  Kernkompetenzen erarbeitet und die Firma neu auf die Zukunft ausgerichtet. Dies wird bis zum heutigen Zeitpunkt fortgesetzt und immer wieder an die Situation angepasst.

Der Samen ist gelegt und muss nur noch wachsen

Meine Tochter Suse ist nun mittlerweile 24 Jahre alt und hat Medientechnik studiert. Sie arbeitet als Studioleiterin einer Filmproduktionsfirma in Leipzig und ich denke, dass Sie von der Übernahme meiner Firma noch nicht ganz abgeneigt ist.

Mein Sohn Hannes ist 17 Jahre absolviert sein Fachabitur Technik für weitere zwei Jahre um später evtl. Bautechnik zu studieren. Er interessiert sich für die Firma und möchte sich mit dem Studium den Weg offen halten, als Ingenieur die Firma zu übernehmen.

Zeit ist noch genug

Für mich sind es noch ungefähr 15 Jahre Zeit bis ein Nachfolger übernehmen muss.  Bisher haben mein Geschäftspartner Walter Stuber und ich  solide Grundlagen zur Verbesserung der Firma geschaffen.

Auch in den kommenden Jahren arbeiten wir weiter daran, eine Übernahme des Geschäfts für  die Nachfolgegeneration interessant und auch wirtschaftlich zu machen.

Dirk Eckart